SEO in zehn kleinen Schritten

SEO ist eine Kunst mit sieben Siegeln, aber dennoch steht man der Allmacht der Suchmaschinen im World Wide Web nicht ganz ohne Mittel entgegen. Meist genügen einige kleine SEO-Kniffe und das Ranking wächst.

Suchmaschinenbetreiber wie Google oder Microsoft hüten ihre Suchalgorithmen wie die Kronjuwelen. Betreiber von Webseiten haben natürlich ein lebhaftes Interesse daran, möglichst oft möglichst weit oben in den Suchergebnissen der großen Suchmaschinen zu landen.

Doch wie man da hingelangt, das halten die Betreiber von Suchmaschinen geheim. Und darüber hinaus wird dieser Algorithmus ständig verändert oder erneuert. Denn über Reverse-Engineering versuchen SEO-Profis (Search Engine Opimization) den Suchmaschinen auf die Schliche zu kommen, nach welchen Kriterien eine Webseite bewertet wird. Und so ändern sich die Ergebnisse der Suchmaschinen ständig. Aber es ändert sich nicht alles.

Wir haben zehn grundlegende Schritte, mit denen man – ohne einen hoch bezahlten SEO-Spezialisten ins Haus holen zu müssen – schon respektable Ergebnisse erzielen kann.

1: Guter Content
Der eigentliche Nutzen einer Suchmaschine ist es schließlich, für die Menschen das zu finden, was sie suchen. Es zeigt sich immer wieder, dass gute und selbsterstellte Inhalte häufig bessere Suchergebnisse erzielen. Offenbar erkennen Suchmaschinen Qualität und die Leser tun das auch. Je besser ein Text ist, desto häufiger wird man auf ihn verlinken.

2: Analyse der Zugriffe
Wer den Traffic auf seiner Webseite analysieren möchte, kann das zum Beispiel über das kostenlose Tool Google Analytics tun. Wer weiß, welche Keywörter die Leser eingeben, welche Webseiten auf die eigenen Inhalte verlinken, hat bereits einen großen Vorteil erarbeitet. Man kann sich zum Beispiel auf einen Suchbegriff einschießen. Wenn man dann aber sieht, dass auf dieser Seite ganz andere Begriffe nachgefragt werden, kann man ja entsprechend reagieren und sich auf die populären Suchbegriffe stürzen.

3: Text, Text, Text
Es empfiehlt sich vor allem auf den guten alten Text zu setzen, und nicht auf Bilder, AJAX oder andere Multimedia-Technologien. Suchmaschinen können inzwischen sehr gut Text in Flash oder AJAX-Anwendungen erkennen. Aber man sollte sich nicht darauf verlassen müssen, dass die Suchmaschinen das auch tun. Wer bestimmte Inhalte gegenüber einer Suchmaschine verbirgt, man spricht hier vom Cloaking, tut sich aus SEO-Sicht keinen Gefallen, denn Suchmaschinen strafen solche Technologien meist ab. Man sollte es den Suchmaschinen dennoch so einfach wie möglich machen, Inhalte zu finden. Und eine reine Text-Version der Inhalte hilft dabei.

4: Sauberes HTML
Suchmaschinenbetreiber geben zwar vor, dass die Qualität des Codes einer Webseite keinen Einfluss hat, aber ein sauberer HTML-Code signalisiert einer Suchmaschine dennoch, dass es sich um einen wichtigen Text handelt. Auch kann die Suchmaschine dann besser erkennen, welcher Teil für die Nutzer interessant ist. Und auch so kann man es einer Suchmaschine erleichtern, Suchabfragen auf die eigene Seite weiterzuleiten.

5: Sitemap
Jeder Crawler einer Suchmaschine hat ein begrenztes Zeitbudget. Wenn man ihm zuvor eine Karte der Webseite gibt, beschleunigt dies das Suchen nach den wichtigen Seiten. Und so kann der Crawler auch Seiten aufspüren, die nicht so einfach zu finden sind. Es gibt zudem Tools am Markt, über die man sich eine Sitemap seiner eigenen Seite erstellen kann.

6: Nicht für Links bezahlen…
Es ist wichtig, auch aus Sicht der Suchmaschinenoptimierung, dass möglichst viele verschiedene Seiten über Links auf die eigene verweisen. Wer aber für Verlinkungen bezahlt, kann dafür abgestraft werden. Wie das bekannt wird? Entweder wird man vom Konkurrenten angezeigt, oder aber ein Algorithmus einer Suchmaschine findet es heraus. Über kurz oder lang wird man es bedauern, für externe Links bezahlt zu haben.

7: Links sind dennoch wichtig
Die Tatsache, dass man nicht für Links bezahlen sollte, bedeutet jedoch nicht, dass man auf externe Links verzichten sollte. Doch es gibt gerade heute sehr gute Möglichkeiten Links und Verweise auf der eigenen Seite zu steigern. Ob es sinnvoll ist, in den Diskussionsforen, die heute ja zur Grundausstattung einer Webseite gehören, Links zu kopieren, sei dahin gestellt. Dennoch spricht nichts dagegen, für eine Webseite einen Text zu verfassen und von diesem dann auf die eigene Webseite zu verlinken. Daher scheint es angeraten, nach Anbietern zu suchen, deren Inhalte die eigenen ergänzen und nicht mit ihnen konkurrieren.

8: Kanonische URLs verwenden
Suchmaschinen mögen es, wenn ein bestimmter Inhalt einer bestimmten URL zugeordnet wird. Andernfalls beginnt die Suchmaschine damit, das Ranking auf die verschiedenen URLs zu verteilen. Wenn diese verschiedenen URLs zudem noch alle auf die gleiche Seite verweisen, ist es besonders schlecht. Über kanonische URLs kann man sicherstellen, dass nur eine Seite von der Suchmaschine verwendet wird.

9: Metadaten einbeziehen
Dem Meta-Tag wie Keywords messen die Suchmaschinen schon lange keine Bedeutung mehr bei. Wichtig aber sind zum Beispiel der alt-Text auf einem Bild, Titel eines Links oder Seiten-Titel. Solche Informationen in eine bestehende Webseite einzubinden ist sehr zeitaufwändig. Daher sollte man sich es gleich angewöhnen. Es macht zum Beispiel für eine Suchmaschine wenig Sinn, wenn der alt-Text des Bildes img001.jpg ebenfalls img001.jpg heißt.

10: Abspecken
Suchmaschinen teilen sich die Zeit gut ein, die sie auf einer bestimmten Seite verbringen. Daher sollte ja auch stets eine Sitemap dem Crawler Orientierung bieten. Ein weiterer Schritt kann die Minimierung von HTML-, CSS- oder JavaScript-Code sein. Auf diese Weise können die Suchmaschinen schneller arbeiten und die Nutzer freuen sich ebenfalls über schnellere Seiten.

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