Backups: Nicht getestet und falsch gelagert

Die meisten Unternehmen sichern Daten regelmäßig mit einem Backup. Einige Firmen gehen jedoch erhebliche Sicherheitsrisiken ein: Die wichtigen Datenträger werden oft nicht auf ihre Funktionalität hin getestet und nicht ordnungsgemäß gelagert.

Dies ist ein Ergebnis der Studie ‘Netz- und Informationssicherheit in Unternehmen 2011’ des BMWi/NEG-Verbundprojekts ‘Sichere E-Geschäftsprozesse in KMU und Handwerk’. Der Berichtsband zur Umfrage und die Management Summary stehen kostenfrei zum Download bereit.

In kleinen und mittelgroßen Unternehmen (KMU) werden die Risiken für die IT- und IT-Sicherheit demnach oft unterschätzt. In jedem fünften der befragten Unternehmen werden Backup-Datenträger nicht sicher gelagert. Der Serverraum beispielsweise – in dem jedes fünfte Unternehmen die wichtigen Sicherungskopien lagert – berge jedoch Risiken. Im Fall eines Brandes oder unautorisierten Zutritts könnten die Geschäftsdaten leicht endgültig verloren gehen, wenn sowohl der Server als auch die Backups betroffen sind. Die überwiegende Mehrheit bringe die Sicherungskopien jedoch angemessen unter und könne in puncto Aufbewahrung eine hohe Datensicherheit gewährleisten.

Darüber hinaus zeigte die Studie, dass zwar zu 98 Prozent Backup-Datenträger und Sicherungskopien erstellt werden, die Datenwiederherstellung jedoch bei jedem Zehnten der befragten Unternehmen noch nie getestet wurde. Weniger als die Hälfte der Firmen gab an, eine vollständige Wiederherstellung der Daten zumindest einmal überprüft zu haben. Dies könne fatale Folgen haben, hieß es. Ohne die testweise Wiederherstellung liefen Unternehmen Gefahr, bei einem Systemausfall Daten endgültig zu verlieren.