Betrunkene RIM-Manager nagen sich durch Handschellen

In dem Fall der beiden betrunkenen RIM-Mitarbeiter, die in einer Air Canada-Maschine randalierten, gibt es neue Erkenntnisse.

“Nicht im Einklang mit den Standards für Business-Verhalten” heißt es jetzt von RIM. Der kanadische Hersteller hat die zwei Randalierer, beide Vice President, inzwischen gefeuert. Diese hatten sich auf dem Flug von Toronto nach Peking derart daneben benommen, dass der Pilot den Flug abbrechen musste, um die beiden in Vancouver abzuladen.

George Campbell, 45, und Paul Alexander Wilson, 38, hatten sich – um es salopp zu formulieren – derartig aus dem Leben geschossen, dass sie anfingen, Passagiere und die Bordbesatzung zu belästigen. Auch nach mehreren Schlichtungsversuchen wollten die beiden offenbar keine Ruhe geben.

Campbell soll am Boden gelegen und mehrfach in den Boden getreten haben. Vielleicht hatte ihn die Enttäuschung mit dem BlackBerry Playbook doch zu sehr mitgenommen. Die beiden waren schon angetrunken an Bord gekommen, schliefen ein, um anschließend umso tüchtiger weiter zu saufen. Dann begannen sie, die Besatzungsmitglieder anzugreifen und zu bedrohen. Schließlich griff die Besatzung zu Plastik-Handschellen und Klebeband. Aber völlig enthemmt wie die beiden waren, begannen sie, die Fesseln durchzukauen.

Der Pilot hat daraufhin die beiden in einer ungeplanten Zwischenlandung in Vancouver abgesetzt (laut Angaben der Fluggesellschaft soll das 200.000 Dollar gekostet haben). Die beiden haben ihr Fehlverhalten vor Gericht inzwischen zugegeben. Die kanadische CBC hat die Abschrift des Prozesses vorliegen. Die beiden RIM-Manager müssen nicht ins Gefängnis, jedoch wurden sie zu einer Strafe von 70.000 Dollar verurteilt. Möglicherweise wird Air Canada auf weiteren Schadensersatz klagen.