Tablet-Apps für iPad und Android im Vergleich

Die Entscheidung zwischen Apple- oder Android-Gerät wird angesichts der zunehmenden Gerätevielfalt rund um das Google-Betriebssystem immer schwieriger. Auch der Blick in den jeweiligen App Store hilft kaum. Die wichtigsten Apps gibt es inzwischen für beide Plattformen. Doch bieten sie auch das gleiche? Wir machen den direkten Vergleich.

Die Screenshots von zehn besonders beliebten Tablet-Apps – sowohl für das iPad wie auch Android-Tablets wie das Samsung Galaxy Tab – machen schnell deutlich, dass sich quasi eine Grundregel ableiten lässt: In den meisten Fällen ist die App für das Apple-Tablet aufgeräumter, übersichtlicher und auf eine subtile Art “polierter”.

Einer der wenigen Fälle, in dem die Android-Software die Nase vorne hat, ist im Vergleich der Browser. Hier punktet der Chrome-Browser, der komplette Desktop-Qualität auf mobile Geräte bringt. Gerade für Tablets ein wichtiges Feature. Allerdings läuft Chrome Beta für Android derzeit nur auf der aktuellsten Android-Version “Ice Cream Sandwich”. Nach aktuellen Zahlen von Google kommt Android 4.0 derzeit aber nur auf rund einem Prozent der Android-Geräte zum Einsatz.

Eine Managerin von Motorola Mobility hatte kürzlich gesagt, dass die Vielzahl verfügbarer Hardware daran schuld sei, dass Android-Updates für ältere Modelle so lange dauern. Der Code werde immer nur für das jüngste Nexus-Modell optimiert, das Google selbst einsetze, sagte Senior Vice President Christy Wyatt gegenüber dem Online-Magazin PCMAG. Die Anpassung müsse jeder Hersteller selbst machen.

“Der Rest des Android-Ökosystems bekommt den Code auch erst zu sehen, wenn Sie ihn sehen. Hardware ist die längste Stange in diesem Zelt. Schließlich gibt es mehrere Chipsätze und verschiedene Frequenzbänder für unterschiedliche Länder. Das ist eine große Maschine, die da in Schwung gebracht werden muss.”

Sie verstehe, dass Kunden ihre Updates lieber schneller wollten, sagte Wyatt, aber der Prozess sei kompliziert. Erst müsse man die Hardware unterstützen, dann Anpassungen der eigenen Software vornehmen und schließlich das Paket von den Providern zertifizieren lassen.