IBM: Millionen Einsparungen durch mehr Energieeffizienz

Neben SAP und Google reiht sich auch IBM in die Reihe derjenigen Hersteller ein, die beim Thema Energieeffizienz mit gutem Beispiel vorangehen.

Big Blue konnte nun laut eigenen Angaben die Stromrechnung für 2011 um 43 Millionen Dollar reduzieren. Grund dafür sind rund 378.000 eingesparte Megawattstunden. Zwischen 1990 und 2010 realisierte IBM Einsparungen in Höhe von 400 Millionen Dollar und 5,8 Milliarden Kilowattstunden. Das geht aus dem neuen Corporate Responsibility Report hervor.

Das Unternehmen hatte sich für 2011 Einsparungen in Höhe von 3,5 Prozent als Ziel gesetzt. Nun hat IBM eine Reduzierung von 7,4 Prozent erreicht. Weltweit arbeiten bei IBM über 40 Mitarbeiter an der Optimierung des Stromverbrauchs von 364 weltweiten Niederlassungen. In dem Konzern gibt es Richtlinien für Verwaltungssysteme, Licht, Heizung, Belüftung und Klimaanlagen, denen jede Zweigstelle mit einem Verbrauch von mehr als 2000 Megawattstunden im Jahr unterworfen wird.

 

 

Zu den im vergangenen Jahr ergriffenen Maßnahmen zählen neue Beleuchtungssysteme in 203 Einrichtungen, die 16.200 Megawattstunden oder 1,9 Millionen US-Dollar sparten. Verbesserungen der Klimaanlagen von 155 Büros brachten 41.870 Megawattstunden oder 5,2 Millionen Dollar, verbesserte Heiz- und Kühlanlagen an 60 Standorten 4,6 Millionen Dollar.

Natürlich nutzt IBM auch im eigenen Haus entwickelte Technologien, um effizienter zu werden. So wurde die Software IBM Smarter Buildings vergangenes Jahr für die zehn Gebäude mit dem größten Stromverbrauch eingeführt. 2012 sollen weitere 18 Standorte folgen.

In einem neuen Rechenzentrum in Neuseeland will IBM eine Effizienzeinstufung (PUE) von 1.4 erreichen, sobald es voll ausgelastet ist. Dort setzt das Unternehmen etwa Freikühlung und Ventilatoren mit verstellbarer Geschwindigkeit ein. Mit Nachrüstungen in 86 bestehenden Rechenzentren konnte IBM außerdem 33.700 Megawattstunden oder rund 3,8 Millionen Dollar sparen.

Übers Gesamtjahr kaufte IBM 518 Millionen Kilowattstunden Strom aus erneuerbaren Quellen an, was 10,2 Prozent des weltweiten Verbrauchs entsprach. Die Ökostrom-Quote ist gegenüber 2010 aber um 7,6 Prozent gesunken, was IBM auf “veränderte Marktbedingungen und Verfügbarkeit erneuerbarer Energien” zurückführt.

Für 2012 hat sich IBM als Ziel gesetzt, weitere 1,1 Millionen Megawattstunden einzusparen. Das ist rund das Dreifache der Reduktion im Jahr 2011.

[mit Material von Florian Kalenda, ZDNet.de]