Microsoft kürt innovative Software beim Imagine Cup 2012

Auch in diesem Jahr hat Microsoft in einer aufwändigen Veranstaltung junge Entwickler und Ingenieure ausgezeichnet. Als Thema gab Microsoft in diesem Jahr aus: “Eine Welt, in der Software die schwierigsten Probleme löst.”

Microsoft hat im Rahmen einer fünftägigen Veranstaltung in Sydney die Gewinner des Imagine Cup 2012 gekürt. Studentenmannschaften entwickeln in diesem Wettbewerb Produkte, schreiben Programme, entwickeln einen Geschäftsplan und müssen ihre Schöpfungen vor einem großen Podium präsentieren.

Der erste Preis im Bereich Software-Design ging dieses Jahr in die Ukraine. Das Team quadSquad hat mit Sensoren ausgestattete Handschuhe entwickelt, die in Verbindung mit einem Smartphone Zeichensprache in Echtzeit in Sprache umwandeln können. Die Lösung nennen die Studenten “Enable Talk”. 15 biegsame Sensoren und ein Mikrocontroller kommen in ihrem Produkt zum Einsatz. Für die Übertragung greifen sie auf Bluetooth zurück. Ihr Preisgeld beträgt 25.000 Dollar.

 

 

Das ukrainische Team führte auch einen Trend an: 23 Prozent der Beiträge beschäftigten sich in diesem Jahr mit Lösungen für Behinderte. Sein Sprecher Maxim Osika sagt: “Sprech- und sehbehinderte Freunde haben uns inspiriert. Wir wollten ihnen die Möglichkeit geben, wie jeder andere zu kommunizieren.”

Wettbewerbe gab es auch in den Bereichen Spiele für Windows Phone beziehungsweise Xbox oder PC, eine IT Challenge, Lösungen mit dem Bewegungscontroller Kinect, Metro-style-Apps, Cloud-Lösungen mit Windows Azure und Windows Phone. Das deutsche Team Greenway erhielt einen Sonderpreis für ökologisch wertvolle Projekte. Es hat einenAlgorithmus für Verkehrsoptimierung entwickelt, der Stau auf deutschen Straßen vermeiden könnte.

Am Finale in Sydney nahmen mehr als 350 Studenten aus 75 Ländern teil. In den acht Wettbewerbsbereichen schüttete Microsoft insgesamt rund 175.000 Dollar Preisgeld aus. Zusätzlich besteht nach Wettbewerbsende die Möglichkeit, Anschubfinanzierung zu erhalten, falls das Projekt tatsächlich in ein Start-up mündet.

[mit Material von Florian Kalenda, ZDNet.de]