Starkes Wachstum im BI-Markt

Das Jahr 2011 bescherte dem Markt für Business Intelligence und analytische Software ein Wachstum von 14 Prozent. Auch die nächsten Jahre wird dieser Sektor stark zulegen.

Die Marktforscher von IDC haben jetzt Zahlen und Prognosen für den BI-Markt vorgelegt. Das starke Interesse der Anwender an Big-Data sowie neue technische Entwicklungen haben im vergangenen Jahr dazu geführt, dass dieser Markt um 14 Prozent zulegte.

Bis 2016 so prognostizieren die Marktforscher, werde der Markt weiter wachsen. Im Schnitt rechnet IDC mit einem Plus von 9,8 Prozent und 2016 werde der BI-Markt ein Volumen von über 50 Milliarden Dollar haben.

 

 

Damit sticht BI gegenüber anderen IT-Märkten, wie in den vergangenen Jahren auch, positive heraus. Denn Analysten gehen zwar weltweit in den nächsten Jahren von einem Wachstum aus, doch das bewegt sich im unteren einstelligen Bereich. In Europa fürchten die Marktbeobachter möglicherweise sogar einen Rückgang der IT-Investitionen.

Diese Stabilität führt IDC auf verschiedene Faktoren zurück. Unternehmen müssen in Compliance, und Sicherheit investieren. Und diese Investitionen befeuern auch Ausgaben in andere Werkzeuge und hier vor allem Reporting-Tools und analytische Lösungen.

Außerdem können Unternehmen über Investitionen in analytische Lösungen Kosten senken und neue Produkte und Services auf den Markt zuschneiden. Und das wissen inzwischen auch immer mehr die Business-Entscheider in den Unternehmen zu schätzen.

Vor allem Data-Warehousing-Plattformen waren 2011 sehr beliebt. Hier wuchs der Markt im Vergleich zu 2010 um über 15 Prozent. 2010 lag das Wachstum bei 11,6 Prozent und im Krisenjahr 2009 Betrug das Wachstum lediglich 1,6 Prozent.

Gemessen am Umsatz ist Oracle der größte Anbieter in diesem Markt. Rund 6 Milliarden Dollar macht Oralce mit analytischer Software. Und das ist lediglich ein Viertel der Softwareumsätze Oracles.

Etwa 70 Prozent des Marktvolumens werden von den 10 größten Anbietern generiert. Dazu zählen neben anderen auch SAP, IBM und SAS. Daneben gibt es auch einen heiß umkämpften Markt, in dem um die restlichen 30 Prozent gerungen wird. Hier tummeln sich vor allem kleinere und spezialisierte Anbieter.

Künfig, so IDC in dem Report, können Anwender mit einem weiteren Anstieg der spezialisierten Angebote rechnen, die Lösungen für bestimmte Branchen oder bestimmte Probleme bieten.

So hat etwa SAP jetzt Net Margin Analysis vorgestellt, mit dem versteckte oder indirekte Kosten in der Lieferkette ausgemacht werden können.

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