Java-Entwickler haben Seltenheitswert

Eine neue Studie zeigt, dass nach wie vor Entwickler mit Java-Kenntnissen am häufigsten nachgefragt werden und entsprechend Stellen somit auch am schwierigsten zu besetzen sind.

Die auf Entwickler spezialisierte US-Seite Dice hat in einer Studie erhoben, dass nach wie vor Java-Entwickler die besten Aussichten auf eine Anstellung haben. Denn Unternehmen stehen hier in einer scharfen Konkurrenz zu einander.

Ebenfalls gefragt sind Entwickler für Mobile, .Net sowie Software-Entwickler. Und so kommen diese Begriffe in Stellenanzeigen zwischen zwei und drei Mal so häufig vor wie andere Expertisen.

Für diese Untersuchung hatte Dice Personalverantwortliche mit Technologiefokus befragt, welche Positionen für sie am schwersten zu besetzen sind. Java führt die Top-Ten an. Aber auch Bereiche wie Sicherheit, SAP, Microsoft SharePoint oder Netzwerk-Technologien sind offenbar schwer zu besetzen.

Am häufigsten Suchen Unternehmen nach Kräften, die zwischen zwei und fünf Jahren Berufserfahrung haben. Etwas weniger häufig brauchen Unternehmen Entwickler, die bereits sechs bis zehn Jahre in ihrem Feld tätig sind.

So komme es zu einem starken Wettbewerb der Unternehmen um diese Arbeitskräfte, teilt Dice mit. Und das liege unter anderem daran, dass Unternehmen wenig für die interne Entwicklung ihrer Mitarbeiter tun. IT-Trainingsprogramme, so heißt es, seien nicht sonderlich verbreitet. Die meisten Unternehmen wälzen das Thema Fortbildung auf die Mitarbeiter ab.

Aber auch das hat einen guten Grund, denn laut Dice bleiben Angestellte im Schnitt drei Jahre in einem Unternehmen. In dieser kurzen Zeit ist es dann meist schwer, Weiterbildungsmaßnahmen für Angestellte umzusetzen.

Im April hatte das Freiberuflerportal Gulp Zahlen vorgelegt, die die Ergebnisse des US-Portals Dice weitgehend widerspiegeln. Denn auch in Deutschland sind es hauptsächlich Java- oder JEE-Entwickler, die gesucht sind. Gefolgt von C, C++ und C. Auch SAP-Kentnisse gehören hierzulande zu den nachgefragten Kenntnissen.