Malware-Autoren entdecken BlackBerrys

Auch wenn sich der Großteil des Marktes derzeit eher für Android und iPhone interessieren, scheint das Interesse der Malware-Autoren an der Plattform zu wachsen.

Es sind mobile Versionen des Schädling Zeus aufgetaucht. Und gleich vier Varianten dieses Botnets richten sich auf den BlackBerry. Diese Malware-Proben hat das Sicherheitsunternehmen Kaspersky Labs erhoben.

Es ist nicht das erste Mal, dass Schändlinge den kandischen Smartphone-Hersteller attackieren, dennoch ist die Plattform aufgrund der hohen Sicherheit die sie bietet, im großen und ganzen von virtuellen Schädlingen verschont.

 

 

Was diese Entdeckung zusätzlich rätselhaft macht, ist die Tatsache dass Hacker normalerweise immer auf diejenigen Systeme setzen, die die höchste Verbreitung haben. Daher wäre jetzt für die Malware-Autoren jetzt Android das optimale Ziel.

Das erste Mal, dass Zeus auch auf BlackBerry zielte, war im Jahr 2010, wie der Kaspersky-Lab-Experte Denis Maslennikov in einem Blog erklärte.

Doch jetzt versuchen es die Hacker offenbar noch einmal. Die neuen Versionen von ZitMo oder ZeuS-in-the-Mobile richteten sich jetzt auch an BlackBerrys und Android-Smartphones. Ziel der Malware ist es, die Banking-Daten und dann das Geld hinter diesen Konten zu entwenden und das vor allem in Europa.

Dafür fängt der Schädling sämtliche Text-Nachrichten ab und sendet diese auf die Server der Hacker. Auf die Smartphones gelangt der Schädling über manipulierte oder bösartige Anwendungen, die sich die Nutzer auf ihre Geräte geladen haben. Im aktuellen BlackBerry-Fall nannte sich diese Software Zertifikat.

Und Betroffen waren von diesen Varianten Nutzer in Deutschland, Spanien und Italien. Die Command and Controll Nummern wurden von dem schwedischen Operator Tele2 gehostet.