Sind Ultrabooks gefloppt?

Zu beginn des Jahres waren Intel und auch Marktbeobachter von dem Potential von Ultrabooks überzeugt gewesen. Zumindest auf Seiten der Marktbeobachter stellt sich jetzt Ernüchterung ein und die Umsatzprognose für den neuen schlanken Formfaktor wird gehörig nach unten korrigiert.

Mit 10,3 Millionen verkaufter Ultrabooks rechnen die Marktforscher von iSuppli in diesem Jahr.

Das ist weniger als die Hälfte der ursprünglichen Schätzung des Instituts vom Jahresanfang. Damals rechnete IHS iSuppli mit 22 Millionen Stück. Auch die Prognose für 2013 korrigierten die Marktbeobachter nach unten. Die Analysten rechnen jetzt für das nächst Jahr mit 44 Millionen verkaufter Ultrabooks (ursprüngliche Schätzung 61 Millionen).

Als Grund nennen die Analysten, dass sowohl die Hersteller kein effektives Marketing betrieben hätte. Somit hätte es nicht gereicht, den Markt von Mobilgeräten auf Ultrabooks umzulenken. Auch hohe Preise nennen die Analysten von iSuppli als Grund für die Zurückhaltung der Käufer.

Trotzdem hoffen die Analysten, dass es trotz des nebulösen Marketings und der hohen Stückpreise 2013 zu einem Durchbruch kommt. Entscheidend sei es, dass die Preise rasch sinken und auf weniger als 600 Dollar fallen und sie mit Tochscreens ausgestattet werden, um von den Möglichkeiten von Windows 8 zu profitieren. Auch Intel sei gefordert, die strengen Anforderungen an Ultrabooks zu aufzulockern. Gelinge das nicht, seien die Aussichten düster.

[mit Material von Jakob Jung, ChannelBiz.de]