Von wegen außerirdisch: USA baute Ufo

Spätestens seit den 50er-Jahren sind Ufo-Sichtungen aus dem Alltag nicht mehr weg zu denken. Aber man muss garnicht in eine andere Dimension oder auf einen fremden Planeten reisen, um die geheimnisvollen Flugobjekte zu ergründen.

Schnittmodell des Projekt 1794. Die USA haben in diesem Forschungsprojekt versucht, eine fliegende Untertasse nachzubilden, die bis zu 4.000 Km/h hätte schnell sein sollen. Quelle: Archives.gov

Rund 50 Jahre schlummerten die Pläne zur Fliegenden Untertasse in den Archiven des US-Militärs. Jetzt hat die The U.S. National Archives and Records Administration die einst geheimen Pläne für die ‘Untertasse’ veröffentlicht. Das Fluggerät, das äußerlich stark an den Mythos der fliegenden Untertasse erinnert, sollte nicht nur in einer Höhe von 30.000 Metern fliegen, sondern auch bis zu 4.000 Km/h schnell sein und dabei eine Reichweite von 1800 Kilometern haben.

1956 startete die Entwicklung und die Leitung übernahm der kanadische Flugzeughersteller Avro Aircraft Limited. Das Unternehmen hatte Parallel auch noch an dem Avrocar VZ-9 gearbeitet. Das Gefährt war als eine Art Flug-Jeep konzipiert und sollte eine Art Hooverkraft-Gefährt sein. Allerdings sieht es so aus, als sei auch dieses Projekt von den Entwicklungen von Projekt 1794 beeinflusst gewesen.

Allerdings blieb das Projekt 1794 wie auch das Avrocar hinter den Erwartungen zurück. Statt der 30 Kilometer schafften diese Flugobjekte lediglich eine geringe Höhe und machten dabei einen derartig wackeligen Eindruck, dass das Projekt 1960 eingestellt wurde. Nachdem auch das Avrocar kaum mehr als drei Fuß hoch steigen konnnte, wurden auch hier bald die Arbeiten eingestellt.

Auch weitere Bemühungen in diese Richtung soll die US Air Force kurze Zeit später vollständig eingestellt haben.

Immerhin wurden innerhalb von wenigen Jahren nach heutigen Maßstäben kapp 27 Millionen Dollar in das Vorhaben investiert. Ob die Konstrukteure ihren Sitz in der Area 51 hatten, ist bislang nicht bekannt.

Ein eigene Forschergruppe, das Projekt “Blue Book“, hatte sich Anfang der 50er-Jahre mit Ufo-Sichtungen beschäftigt. Wie jetzt bekannt wurde, sollen sich auch bis heute rund 700 Phänomene nicht erklären lassen. Offenbar wollten die USA den Ufo-Luftraum nicht eben dem Zufall überlassen und so machte man sich daran, eine eigene Fliegende Untertasse zu entwickeln.