Martin Fink wird neuer HP-CTO

Seit 27 Jahren ist Martin Fink Mitarbeiter bei HP. Jetzt wechselt er von seinem Posten als Chef der Highend-Server-Sparte zum CTO des Unternehmens. HP entscheidet sich damit für einen alt gedienten Mitarbeiter aus den eigenen Reihen und sorgt damit für ein Stück Kontinuität, das dem Hersteller derzeit nur gut tun kann.

HP-Veteran Martin Fink wird neuer HP-CTO und Leiter der HP Labs. Quelle: Hewlett-Packard

Martin Fink, bisher bei Hewlett-Packard für die Business Critical Server zuständig, übernimmt nicht nur die technische Gesamtleitung, sondern er wird auch zum Leiter der HP Labs. Er füllt damit die Lücke, die durch den Wechsel von Prith Banerjee entstanden ist, der das Unternehmen verlassen hatte um zur Schweizer Technologiefirma ABB zu gehen.

Chandrakant Patel, Interims-Chef der HP-Labs, wurde gleichzeitig zum Senior Fellow und Chief Engineer der HP Labs ernannt. Patel berichtet in dieser Funktion an Fink. Und da Fink nun anderes zu tun hat, wird Ric Lewis Interims-Manager der Business Unit Business Critical Systems.

Fink soll den von CEO Meg Whitman – im Gegensatz zu ihren Vorgängern Hurd und Apotheker – wieder stärkeren Akzent auf Forschung und Entwicklung bei HP umsetzen und dafür Sorge tragen, dass diese Aktivitäten auch in eine Richtung laufen, die den künftigen Bedürfnisse der HP-Kunden entspricht.

Fink kam 1985 zu Hewlett-Packard und verbrachte seien ersten zehn Jahren in unterschiedlichen Positionen in der Vertriebsorgansiation in Kanada. 1995 wechselte er an den HP-Standort in Fort Collins im US-Bundesstaat Colorado, wo er sich mit HP OpenView und Partnern dafür beschäftigte. Auch war er dort für Forschung und Entwicklung bei HPs Verifone Software-Business zuständig.

Anschließend betreute Fink die NonStop Enterprise Division. Dabei war er für Entwicklung, Herstellung und Marketing der dazu gehörenden Servers, Datenbanken und Middleware verantwortlich. Wenig erfolgreich waren in diesem Zusammenhang seine Bemühungen rund um die Business-Intelligence-Plattform HP Neoview: Die mit viel Aufwand zusammengestellte Lösung kam bei den Kunden nicht so an wie erhofft und wurde im Januar 2011 von Léo Apotheker eingestampft – der dann allerdings drei Monate später verkündete, Analytics und Appliances seien zusammen mit Cloud die drei Säulen der künftigen HP-Strategie. Anschließend war Fink für die Open-Source- und Linux-Strategie des Konzerns zuständig.

 

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Jetzt muss er als technischer Verantwortlicher den Konzern durch schwierige Gewässer leiten. Denn HP durchläuft derzeit schwerwiegende Umstrukturierungen, zu denen auch umfangreiche Entlassungen gehören. Zudem verändert sich der Markt derzeit rasant. Doch auch einige interessante neue Bereiche, wie zum Beispiel ARM-basierte Server warten auf Fink in seiner neuen Position.

[mit Material von Peter Marwan, ITespresso.de]

 

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