Steve Jobs und die Design-Yacht: Feilschen um jeden Millimeter

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Wenige Wochen nachdem die Yacht von Steve Jobs erstmals in einem niederländischen Hafen gesichtet wurde, hat jetzt Designer Philippe Starck aus dem Nähkästchen geplaudert. Offenbar diskutierte der für seine Akribie und Detailversessenheit berüchtigte Steve Jobs auch hier jedes Detail oft wochenlang.

Zunächst habe es für ihn so ausgesehen, als lasse Steve Jobs ihm freie Hand und bestimme nur, wie lang das Schiff werden solle und wie viele Passagiere darauf unterkommen sollen, sagte Starck im Gespräch mit der Super Yacht Times.

Die “iYacht” von Steve Jobs? Quelle: one more thing.

Im ersten Meeting gab es nach Starcks Erinnerungen wegen Zeitmangels nur die Abmachung, dass er die Jacht entwerfen werde und sie so bauen werde, als sei sie für den Designer selbst. Danke dieses Arrangements hätten schon zwei Wochen später erste Pläne und ein Modell des geplanten Boots geliefert werden können.

Doch dann wurde offenbar Jobs Akribie und Detailversessenheit offenbar geweckt. Alle sechs Wochen habe es Diskussionen gegeben – von 2008 bis zu seinem Tode 2011. Dabei wurde “Millimeter um Millimeter, Detail um Detail” die Konstruktion besprochen, erinnert sich Starck.

Genervt zeigte sich der Designer trotzdem nicht – er lobte sogar Jobs Einsatz. Das ständige Vereinfachen und Verbessern entspreche auch seiner Natur. Kein einziges nutzloses Kissen gäbe es unter Deck. Jobs habe ihn an Ende gelobt – das Boot sei besser geworden als in seinen wildesten Träumen. Das zählt umso mehr, da Jobs bekannt dafür war, nur selten zu loben. Was der Bau der Superyacht gekostet hat, ist nicht bekannt.

[Mit Material von Andreas Donath, Gizmodo.de]

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