T-Systems schrumpft sich gesund

Mit zwei statt vier Geschäftsbereichen will sich die T-Systems besser für Wachstum aufstellen. Und so fallen auch zwei Stellen in der Geschäftsführung weg. Statt acht wird es hier nur noch sechs Posten geben.

Künftig wird die Telekom-Tochter T-Systems nur noch aus den Bereichen Sales und Delivery bestehen. “Immer mehr Großkunden nutzen für ihr Kerngeschäft die Cloud. Deshalb ist jetzt die Zeit reif, dass wir uns von Geschäftsprozessen lösen, die noch auf alten Outsourcing-Modellen beruhen”, so der Telekom-Vorstand und T-Systems-Chef Reinhard Clemens über diese neue Strategie.

“Stattdessen machen wir unsere Abläufe durchgängig Cloud-fähig. Sales bündelt künftig von Marketing bis zum Portfolio-Management alle vertriebsnahen Aktivitäten. In der Delivery fassen wir alle Stellgrößen für unsere Leistungen beim Kunden zusammen – von der technischen Beratung über die Systemintegration bis hin zur Infrastruktur.”

 

 

Für die verbliebenen Geschäftsbereiche Vertrieb sowie Liefer- und Leistungsbeziehungen werden Hagen Rickmann und Ferri Abholhassan verantwortlich sein.

Im Rahmen der Neuorganisation wird es voraussichtlich auch Stellenstreichungen geben, die die Zustimmung der Arbeitnehmervertreter erfordern. Die Verhandlungen sollen Anfang des Jahres beginnen.

Dietmar Wendt, bisher Geschäftsführer Vertrieb, und Ulrich Meister, bisher Geschäftsführer Systems Integration, werden T-Systems zum Jahresende auf eigenen Wunsch und im gegenseitigen Einvernehmen verlassen, wie das Unternehmen mitteilt.

Clemens dankte ihnen für ihre Arbeit und lobte ihren Beitrag dazu, T-Systems zu neuem Ansehen verholfen zu haben. “T-Systems hat sich in den letzten fünf Jahren innerhalb und außerhalb der Deutschen Telekom, national wie international einen Namen gemacht – mit Big Deals, Cloud-Angeboten und Innovationen im Bereich der intelligenten Netze für die Automobil-, Energie- und Gesundheitsbranche”, so Clemens weiter.

“In all diesen Bereichen spielt die Cloud eine zunehmend wichtige Rolle. Mit der schlankeren Ausrichtung für die Cloud sind alle Weichen auf weiteres Wachstum gestellt.”

[mit Material von Björn Greif, ZDNet.de]