6500 Euro für eine Katze im Internet

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In österreichischen Medien sorgt derzeit die Geschichte einer Katze für Schlagzeilen. Nicht nur, dass es das Tier – obwohl angeblich in Hamburg verstorben – vermutlich nie gegeben hat. Der Fall zeigt auch, wie leicht es für Betrüger, aller Warnungen zum Trotz, im Internet Geld zu erbeuten.

Sphynx-Katze
Erwachsene Sphynx-Katze. Quelle: Wikipedia.

Die Geschichte nahm Ende Dezember ihren Anfang. Eine Frau aus Salzburg entdeckte im Internet eine Sphynx-Katze, die für 50 Euro angeboten wurde. Per E-Mail nahm die 28-jährige Kontakt zu den Verkäufern auf, schließlich wurde man sich handelseinig.

Zwar wurde die Katzenliebhaberin stutzig, als sie plötzliche aufgefordert wurde 175 Euro per Western Union nach Kamerun zu überweisen – das Geld werde benötigt um das Tier von Ungarn nach Österreich zu transportieren – doch sie ließ sich darauf ein.

Von dem Tier bekam sie jedoch nichts zu sehen, bis zum 9. Januar folgten dafür weitere Zahlungsaufforderungen, um die Kosten für die Katzenbox, das Futter, Impfungen und den Zoll abzudecken. Insgesamt kam dabei die stolze Summe von 6500 Euro heraus.

Erst aber als der Salzburgerin mitgeteilt wurde, dass die Sphinx-Katze nun leider doch nicht geliefert werden könne, weil sie mittlerweile in Hamburg verstorben sei, erstattete die Frau Anzeige.

Die Masche mit den Tierbabys scheint bei Betrügern derzeit beliebt. Wie das österreichische Online-Magazin Standard berichtet, überwies ebenfalls Anfang Januar eine Salzburger Familie 170 Euro auf ein Konto nach Kamerun. Der versprochene Boxer-Welpe wurde jedoch nie geliefert.