App unterstützt Firmen bei SEPA-Umstellung

Der IT-Dienstleisters GFT hat eine App entwickelt, die Firmen Tipps für die Umstellung auf die Richtlinien der Single Euro Payments Area (SEPA) gibt. Die verantwortlichen könnten sich so einen Überblick über die erforderlichen Maßnahmen verschaffen, heißt es von GFT. Diese könnten weit mehr Bereiche eines Unternehmens betreffen als oft gedacht.

168x300xgft-app-sepa-168x300.jpg.pagespeed.ic.4PHefgM1bT

Die SEPA-Richtlinien treten am 1. Februar 2014 in Kraft. Handlungsbedarf besteht in nahezu allen Unternehmen, doch die Anforderungen sind sehr unterschiedlich: Während Großkonzerne ihre Prozesse oft schon seit geraumer Zeit auf die SEPA-Umstellung vorbereiten, sind sich viele kleine Unternehmen der Problematik noch zu wenig bewusst. Die will der IT-Lösungsanbieter GFT Technologies mit der kostenlosen App aufklären. Sie steht ab sofort für iOS-Geräte zur Verfügung.

Die Standardisierung von Überweisungen und Lastschriften mittels SEPA in den 32 beteiligten europäischen Ländern soll eine schnellere, günstigere und einfachere Abwicklung des Zahlungsverkehrs bringen. Unternehmen müssen allerdings bis zum Stichtag ihre internen Prozesse richtlinienkonform gestalten, sonst drohen verspätete Zahlungen und zusätzliche Kosten.

Und die Umsetzung der SEPA-Richtlinien bedeutet weit mehr als die Umstellung der bisherigen Bankleitzahl und Kontonummer auf die international gültigen Kennziffern BIC (Bank Identifier Code) und IBAN (International Bank Account Number). Sie umfasst eine ganze Reihe weiterer Veränderungen, zum Beispiel im Hinblick auf Datenformate und Einreichungsfristen.

“Neben Buchhaltung, Treasury und Rechnungsstellung sind auch Abteilungen betroffen, die nicht vorrangig für den Zahlungsverkehr verantwortlich sind: Die Personalabteilung hat beispielsweise die Aufgabe, IBAN und BIC der Angestellten für die Gehaltsüberweisung einzuholen. Der Vertrieb muss die Kundendaten aktualisieren, gegebenenfalls neue Verträge und Formulare etablieren”, so Michael Budde, Consultant und SEPA-Experte bei GFT.

“Anhand weniger Fragen zu Kundenstamm, Leistungsangebot und Zahlungsverkehr erhalten die Nutzer eine Einschätzung ihrer Situation”, beschreibt Budde die Leistung der App. “Auch die Auswirkungen neuer Fristen, etwa auf Mahnwesen oder Fälligkeitsdaten, werden geprüft. Manchmal müssen sogar ganze Geschäftsprozesse in Frage gestellt werden.” Dabei verspricht der Dienstleister dann natürlich seine kostenpflichtige Hilfe. Informationen zur Umstellung gibt es allerdings auch in dem vom Deutschen SEPA-Rat. Dieser bietet einen kostenfrei verfügbaren SEPA-Migrationsplan sowie einem kurzen Onlineüberblick, was SEPA für Unternehmen und Handel bedeutet.

[Mit Material von Peter Marwan, itespresso.de]