Yahoo-CEO Marissa Mayer – 36 Millionen für das erste halbe Jahr

Im Juni vergangenen Jahres hat die ehemalige Google-Managerin Marissa Mayer ihren neuen Job als CEO von Yahoo angetreten – und kassierte allein für die ersten sechs Monate ein fürstliches Gehalt von 36,6 Millionen Dollar. Das geht jetzt aus einer Mitteilung des Internetkonzerns an die US-Börsenaufsicht SEC hervor. Vor allem ein Aktienpaket schlägt in Mayers Gesamtgehalt mit einem doppelten Millionenbetrag zu Buche.

Marissa Mayer. Quelle: James Martin / News.com.
Marissa Mayer. Quelle: James Martin / News.com.

Das Grundgehalt von Marissa Mayer fiel demnach mit 455.000 Dollar vergleichsweise gering aus. Hinzu kamen jedoch laut SEC-Mitteilung ein Bonus von 1,1 Millionen Dollar und kleinere Sonderzahlungen. Den Großteil ihres Jahresverdiensts machte aber ein Aktienpaket im Wert von 35 Millionen Dollar aus.

Schon zu ihrem Amtsantritt hatte Yahoo in einer Börsenmitteilung aufgeschlüsselt, dass sich Mayers Vergütungen über fünf Jahre hinweg zu einem dreistelligen Millionenbetrag addieren können. Bonuszahlungen sind an ihre Leistung und die finanzielle Entwicklung des Unternehmens geknüpft. Die ihr zugeteilten Aktien kann die 37-Jährige wie auch andere Manager nur mit Verzögerung zu Geld machen.

Trotz der stolzen Summe von 36,6 Millionen Dollar war Mayer 2012 aber nicht Topverdiener bei Yahoo. Der ebenfalls von Google abgeworbene Henrique de Castro, der als Chief Operating Officer (COO) für das Tagesgeschäft zuständig ist, strich insgesamt 39,2 Millionen Dollar ein. Dabei war der 47-Jährige erst im Oktober zu Yahoo gewechselt.

Seit ihrem Amtsantritt hat Mayer ein neues Führungsteam eingesetzt und den Konzern verstärkt auf Produkte ausgerichtet. Vor allem dem Mobilbereich schreibt sie eine zunehmende Bedeutung zu. Unter Mayers Führung erzielte Yahoo im vierten Quartal 2012 sein erstes Umsatzplus seit vier Jahren. Zuletzt fielen die Zahlen aber durchwachsen aus. Im ersten Quartal 2013 steigerte das Unternehmen zwar seinen Gewinn um 36 Prozent auf 390 Millionen Dollar, büßte aufgrund eines Rückgangs bei Displayanzeigen aber an Umsatz ein.

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[Mit Material von Björn Greif, ZDNet.de]

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