Dell-Aktionäre stimmen am 18. Juli über Buy-out ab

Am 18. Juli dieses Jahres werden die Anteilseigner über den Vorschlag von CEO und Gründer Michael Dell abstimmen können. Dell will in einer Transaktion mit einem Volumen von 24,4 Milliarden Dollar das Unternehmen von der Börse zurück kaufen, um ohne den Druck der Aktionäre den Hersteller sanieren zu können.

Den Termin hat der Konzern jetzt festgelegt, berichtet die Nachrichtenagentur Bloomberg.

Michael Dells Angebot entspricht 13,65 Dollar je Aktie. Er will es zusammen mit dem Investor Silver Lake Partners realisieren. Allerdings vermuten einige Investoren, dass das Angebot die Dell-Aktie unterbewertet. Nicht jeder Aktionär scheint zudem die Meinung zu teilen, dass ein Börsenrückzug die bestmögliche Option für das Unternehmen ist.

Alternative Angebote hatten die prominenten Investoren Southeastern und Carl Icahn vorgelegt. Sie kommen zusammen auf 13 Prozent der Dell-Aktien. Michael Dell hält 15,6 Prozent. Ihr Vorschlag lautet 12 Dollar Prämie pro Aktie in bar oder weiteren Aktien – wobei der Aktionär seinen Anteil behält. Diese Transaktion mit einem Umfang von 5,2 Milliarden Dollar soll mit den Barreserven des Konzerns und Neuverschuldung finanziert werden.

Dells Aufsichtsrat bewertet das Angebot von Icahn als nicht besser als Dells Offerte, hat aber zusätzliche Informationen angefordert, um eine finale Beurteilung vornehmen zu können. Icahn plant einen Austausch des CEOs.

[mit Material von Charlie Osborne, ZDNet.com]

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