Neues MacBook und Gehäuse-Revolution bei Mac Pro

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Neue Hardware zeigt Apple auf der Worldwide Developers Conference in Form von einem neuen Intel-basierten MacBook Air und einen Ausblick auf einen völlig neu gestalteten Mac Pro.

Zwei neue Modelle des MacBook Air gibt es ab sofort von Apple. Die Haswell-basierten Geräte sollen bis zu 13 Stunden Akkulaufzeit liefern. Quelle: Apple
Zwei neue Modelle des MacBook Air gibt es ab sofort von Apple. Die Haswell-basierten Geräte sollen bis zu 12 Stunden Akkulaufzeit liefern. Quelle: Apple


Auf der der Worldwide Developers Conference (WWDC) in San Francisco zeigt Apple ein neues MacBook Air. Das Laptop ist mit Intels neuer Prozessorgeneration Haswell bestückt und verlängert laut Apple die Akkulaufzeit des Vorgängers. Deutlich größere Sprünge wagt das Apple-Design-Team bei dem nächsten Modell des Desktop-Rechners Mac Pro, den Marketing-Chef Phil Schiller auf der WWDC präsentierte.

Angetrieben wird das neue MacBook Air von Core-i5- und Core-i7-Prozessoren der vierten Generation. Sie verfügen über zwei Rechenkerne und takten mit 1,3 respektive 1,7 GHz. Ihnen stehen in der 11- und 13-Zoll-Variante ab Werk 4 GByte Arbeitsspeicher zur Seite, der auf bis zu 8 GByte erweitert werden kann. Den Speicherplatz des Solid State Drives (SSD) hat Apple gegenüber dem Vorgängermodell von 64 GByte auf 128 GByte erhöht. Alternativ sind auch Flash-Festplatten mit 256 und 512 GByte verfügbar.

 

 

Die Akkulaufzeit des MacBook Air mit 11-Zoll-Display gibt Apple nun mit neun Stunden an. Beim Vorgänger waren es fünf Stunden. Das 13-Zoll-Modell soll mit einer Akkuladung sogar zwölf statt zuvor sieben Stunden durchhalten. Darüber hinaus unterstützen die neuen MacBooks das schnellere WLAN nach IEEE 802.11ac. Das Retina-Display, das Apple etwa beim iPhone verwendet, gibt es für das MacBook nach wie vor nicht.

Das neue MacBook Air ist ab sofort im Apple Store erhältlich. Das 11-Zoll-Gerät mit 128-GByte-SSD kostet 999 Euro. Für das 13-Zoll-Modell verlangt Apple mindestens 1099 Euro. Der Aufpreis für eine 256 GByte große SSD beträgt jeweils 200 Euro.

Auf den neuen Mac Pro müssen Nutzer hingegen noch ein wenig warten. Er soll im späteren Jahresverlauf in den Handel kommen – einen konkreten Termin nannte Apple nicht. Angetrieben wird der Desktop-Rechner von einem neuen Xeon-Prozessor von Intel, der Fließkommaberechnungen doppelt so schnell erledigen soll wie sein Vorgänger.

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Der neue Apple Mac Pro teilt mit seinem Vorgänger höchsten noch den Namen. Alles andere an dem Desktop-Rechner hat Apple überdeutlich verändert. Quelle: Apple

 

Bei der Grafiklösung setzt Apple auf zwei Workstation-GPUs von AMD. Sie besitzen 4096 Stream-Prozessoren, einen 384-Bit-Speicherbus und unterstützen hochauflösende 4K-Displays (Ultra-HD). Die GPU-Performance gibt Apple mit 7 Teraflops an. Der Vorgänger erreichte nur 2,7 Teraflops. Zur weiteren Ausstattung gehören Thunderbolt 2, ein PCI-Express basierter Flash-Massenspeicher und ein Vierkanal-DDR3-Speichercontroller.

Das alles verpackt Apple in ein neues röhrenförmiges Aluminium-Gehäuse. Es ist nur rund 25 Zentimeter hoch und hat einen Durchmesser von 16,8 Zentimetern.

Das Volumen entspricht lediglich einem Achtel des alten Modells. Als Folge wird sich der Rechner nicht mehr so einfach aufrüsten lassen wie der bisherige Desktop-Tower. Assembliert wird der neue Mac Pro in den USA, wie Apple betont.

Auf dem WWDC hat Apple mit iOS 7 auch eine neue Version des Mobilbetriebssystems für iPhone und iPad vorgestellt. Die neue Version soll zusammen mit einem aktualisierten iphone  im Herbst auf den Markt kommen.

[mit Material von Stefan Beiersmann, ZDNet.com]

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