17 Prozent Rückgang im deutschen PC-Markt

17 Prozent weniger PCs als im vorausgehenden Semester liefert der deutsche Channel im ersten Halbjahr 2013 aus. Wachstum gibt es hingegen bei Tablets. Auch bei Windows 8 sehen die Marktforscher von Context nach wie vor Zurückhaltung.

Der PC-Markt bricht im Mai stärker ein, als bisher von IDC prognostiziert. Quelle: IDC
Der PC-Markt bricht im Mai stärker ein, als bisher von IDC prognostiziert. Quelle: IDC

Die Marktforscher von Context sehen einen Rückgang um 17 Prozent im ersten Halbjahr 2013 bei den über die Distribution verkauften PCs in Deutschland. Damit liegt der deutsche PC-Markt im europäischen Vergleich eher im Mittelfeld. In Österreich etwa gab es ein Minus von 18,0 Prozent und in der Schweiz ein Minus von 18,5 Prozent.

Am einen Ende der Skala in Europa liegt Großbritannien, wo die Verkaufszahlen sogar um drei Prozent zugelegt haben, am anderen Ende Spanien. Dort sei der Markt für PCs sogar um 25,2 Prozent eingebrochen. In der Gesamtbetrachtung Westeuropa sank die Zahl der verkauften Desktop-Rechner um 8,0 Prozent, die der Notebooks um 6,2 Prozent. Netbooks sind mit einem Minus von 75,6 Prozent gegenüber dem Vorjahr praktisch vom Markt verschwunden.

Dagegen erfreuen sich Tablets großer Beliebtheit: In Deutschland wuchsen die Tablet-Verkäufe um 86,7 Prozent, in Österreich sogar um 298,5 Prozent. Gebrochen scheint die Dominanz von Apples iPad: Bereits 61,2 Prozent der verkauften Geräte werden mit Android ausgeliefert, Apple hat einen Marktanteil von 37,2 Prozent.

Das ist eine glatte Umkehrung der Verhältnisse vor einem Jahr: Damals hatte Apple noch einen Marktanteil von 71,2 Prozent und Android einen von 25,1 Prozent. Wie die Marktforscher berichten, gibt es gegen Windows 8 nach wie vor große Vorbehalte bei Unternehmen, die einen Mehrwert durch Touch-Bedienung nicht erkennen können.

[mit Material von Jakob Jung, ChannelBiz.de]

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