Wandera: Cloud-Lösung gegen hohe Roaming-Gebühren

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Wer das Smartphone im Ausland verwendet, erlebt auch heute noch böse Überraschungen, wenn die Rechnung kommt. Auch Unternehmen müssen häufig tiefer in die Tasche greifen als geplant.

Die Mobile Data Optimization-Lösung von Wandera liefert eine Management- und Reporting-Lösung für mobilen Bandbreitenverbrauch. Quelle: Wandera
Die Mobile Data Optimization-Lösung von Wandera liefert eine Management- und Reporting-Lösung für mobilen Bandbreitenverbrauch. Quelle: Wandera

Alleine 2012 sollen Unternehmen weltweit für Roaminggebühren 29 Milliarden Dollar ausgeben haben. Wenn Mitarbeiter das Unternehmens-Handy im Urlaub verwenden oder auf Geschäftsreisen sind, werden auch  innerhalb der EU nicht selten hohe Roaming-Gebühren fällig. Das US-Startup Wandera hat es sich jetzt zum Ziel gesetzt mit einem Cloud-Service hier mit einer Lösung für Mobile Data Optimization diese Kosten für Unternehmen in den Griff zu bekommen.

Wandera bietet Unternehmen damit eine Verwaltung für den Bandbreitenverbrauch im Ausland. Über weltweit verteilte Rechenzentren sorgt Wandera nicht nur für die Kontrolle über mobile Daten, sondern die Lösung sorgt auch mit einer Datenkompression für weniger Bandbreitenverbrauch.

Der Erfolg von Android und iOS haben Wandera eine Geschäftsidee gegeben, erklärt Pim van der Poel, verantwortlich für Wandera Deutschland: “Man hat in der EU zwar die Roaming-Gebühren senken können, doch reicht diese Senkung nicht aus, um die Kosten konstant zu halten. Die Datenmengen werden schließlich nicht weniger. BlackBerry war da effektiver. ”

Häufig sind es auch installierte Apps, die Daten hin und her schicken, was der Nutzer häufig gar nicht bemerkt, die Roaming-Gebühren fallen aber dennoch an.

Interessant werde die Lösung für Unternehmen ab etwa 50 Mitarbeitern, erklärt Poel. Mit Wandera kann man dann Warnungen einblenden, wenn bestimmte Volumina überschritten werden und auch festlegen, welche Apps im Ausland genutzt werden dürfen. Für die Anwender sei die Lösung schnell auf den Endgeräten einzusetzen.

Doch will Wandera nicht mit Anbietern von Geräte-Verwaltungen wie Mobile Iron konkurrieren. “Wir haben großes Interesse mit solchen Anbietern zusammenzuarbeiten, das ist aber kein Markt in den wir vordringen wollen. Wir wollen den Content und nicht das Device verwalten.” Wandera sieht sich hier als Ergänzung zu einem Mobile Device Management (MDM).

Auch Marktforscher sehen, dass das Thema Mobile Data Optimization an Gewicht gewinnt. “Mit dem explosionsartigen Wachstum bei mobile Datennutzung wird Mobile Data Optimization (MDO) mmer mehr zu einem wichtigen Werkzeug, um mobilen Datenverbrauch im Unternehmen zu verwalten und zu reporten”, erklärt Nick McQuire, Vice President Mobile Enterprise Strategies von IDC.

Inzwischen unterhält Wandera sieben Rechenzentren, darunter eines in Deutschland.