Outlook.com unterstützt nun IMAP und OAuth

Outlook.com (Grafik: Microsoft)

Microsoft ergänzt Outlook.com um eine IMAP- und OAuth-Unterstützung. Bislang kam nur Exchange ActiveSync zum Einsatz. Dank IMAP wird der Mail-Dienst kompatibel zu Mozilla Thunderbird und Mac Mail. Drittanbieter, die auf Outlook.com aufsetzen, passen sich bereits an.

Der Web-E-Mail-Dienst Outlook.com unterstützt ab sofort das Internet Message Access Protocol (IMAP). Damit integriert Microsoft das vermutlich meistgewünschte Feature. Zusätzlich wird nun auch der Authentifizierungsstandard OAuth unterstützt. Bei einer “Ask me anything”-Session auf Reddit kündigte Microsoft die Erweiterungen an.

Logo Outlook.comEin Blog liefert die Begründung für die Erweiterungen. Darin heißt es, mit Exchange ActiveSync (EAS) habe man ja schon “die beste E-Mail-Konnektivität, die auf der Mehrzahl an Smartphones und Tablets zur Verfügung steht.” Das proprietäre Mailprotokoll von Microsoft wird von Android, iOS und Windows Phone unterstützt. Es wird ebenfalls in Outlook 2013 und Windows 8 Mail verwendet.

Mit IMAP sollen nun jedoch auch Clients abgedeckt werden, die EAS noch nicht implementiert haben. Dazu zählen beispielsweise Mac Mail und Mozilla Thunderbird für Mac. Die unterstützte Version ist dem Blogbeitrag zufolge IMAP Version 4 Revision 1, definiert als RFC 3501.

Lösungen von Drittanbietern, die ihre Dienste auf Outlook.com aufbauen, beginnen bereits eine IMAP- und OAuth-Unterstützung zu integrieren. TripIt, Sift, Slice, Motley Bunch, Unroll.me, OtherInbox, und Context.IO sind die Ersten die sowas umsetzen. Laut Microsoft folgen in naher Zukunft weitere Dienste.

[mit Material von Florian Kalenda, ZDNet.de]

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