COO Kevin Turner soll angeblich neuer Microsoft-CEO werden

Von einem chinesischen Blog namens WPDang stammt das Gerücht, dass COO Kevin Truner auf Steve Ballmer an die Spitze von Microsoft folgen soll.

Wird Kevin Turner neuer CEO von Microsoft. Quelle: Microsoft
Wird Kevin Turner neuer CEO von Microsoft. Quelle: Microsoft

Die Suche nach einem neuen CEO soll angeblich ein Ende haben. Laut einem Bericht des bisher nicht als zuverlässige Enthüllung getretenen chinesischen Blogs WPDang soll es sich dabei um den COO Kevin Turner handeln. WPDang beruft sich bei dem Bericht auf anonyme Quellen. Aufgegriffen wurde dieser Bericht von Windows Phone Central, wodurch dieses Gerücht allerdings auch nicht mehr Glaubwürdigkeit bekommt. 

Laut WPDang soll jedoch Turner, der derzeit als COO bei Microsoft angestellt ist, nur eine Übergangslösung sein. Nach einer Frist von zwei bis drei Jahren soll Turner dann von dem ehemaligen Nokia-CEO Stephen Elop abgelöst werden. Dieses Konstrukt scheint nicht völlig abwegig, allerdings drängen sich zwei Fragen auf: Warum kann Elop, der ja bereits ein Microsoft-Manager und darüber hinaus CEO von Nokia war, nicht sofort dieses Amt übernehmen. 

Außerdem ist fraglich, ob Microsoft mit einer Interimslösung in der aktuellen Phase strategischer Umstellungen wirklich den richtigen Schritt tut. Mark Benioff, CEO von Salesforce.com, hatte vorgeschlagen, dass Bill Gates als Interims-Lösung eingesetzt werden sollte. 

Steve Ballmer selbst hatte Elop als Kandidaten ins Gespräch gebracht und der hege angeblich bereits Pläne für den Verkauf der X-Box-Sparte. Auch Turners Name war bisweilen gehandelt worden. Denkbare interne Lösungen wären ferner Ex-Skype-CEO Tony Bates und der für Cloud sowie Unternehmenslösungen zuständige Satya Nadella. Als Favorit einiger großer Aktionäre gilt Ford-CEO Alan Mulally, der zunächst skeptisch, aber nach ersten Gesprächen interessiert gewesen sein soll, wie Reuters kürzlich berichtete.

Microsoft-CEO Steve Ballmer hatte im August seinen Rücktritt angekündigt. Er bleibt im Amt, bis ein Nachfolger gefunden ist – höchstens aber 12 Monate.

[mit Material von Florian Kalenda, ZDNet.de]

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