Bestatter bietet Beileids-App für Smartphone und Tablet an

Gesellschaft und Technik verändern sich stetig, aber was uns immer begleitet ist der Verlust von Verwandten, Freunden oder Kollegen. Wie reagiert man, wenn ein Freund einen geliebten Menschen verloren hat? Wie findet man die richtigen Worte? Eine Beileids-App soll dabei helfen.

Bestattungshaus Bovensmann (Bild: bovensmann.com)Das Bestattungsinstitut Bovensmann aus Westfalen versucht mit einer Beileids-App, Menschen zu helfen, tröstende und pietätvolle Worte zu finden, wenn ein Freund oder Kollege eine geliebte Person verloren hat.

Dafür bietet die Beileids-App Textbeispiele an, die dem Nutzer Anregungen sowie Formulierungshilfen geben sollen. Die Beispiele beziehen sich auf unterschiedliche Trauersituationen und liefern neben christlichen Texten auch Anregungen für den islamischen, buddhistischen, hinduistischen oder weltlichen Glaubenskreis.

Sascha Bovensmann, Bestattermeister und Inhaber von fünf Bestattungshäusern in Westfalen. Er bietet neben der neuen App, selbstverständlich auch persönliche Gespräche bei einem Trauerfall an. Allerdings ist eine 24-Stunden-Verfügbarkeit nicht möglich und kam auf die Idee eine Beileids-App zu entwickeln, um eine schnelle und unkomplizierte Hilfe rund um die Uhr zu ermöglichen.

Der Bestatter will mit der Beileids-App auch jüngere Zielgruppen ansprechen. “Bestattungskultur muss in jeder Generation neu gelernt werden. Das sieht man ganz besonders in der heutigen Zeit. Während für die älteren Generationen der Tod noch ein natürlicher Bestandteil des Lebens ist, wird das Sterben und Trauern von jüngeren Generationen verdrängt. Bereits die mittleren Generationen, wissen kaum noch, wie sie diese Themen ihren Kindern vermitteln können”, sagt Bovensmann.

Um die Beileids-App herunter zu laden, muss in den Browser des Smartphones oder Tablets die Adresse app.bovensmann.com eingeben werden. Bovensmann spendet 20 Cent je Download an die Hospizinitiative Schwerte.

Die Digitalisierung der Trauer hat bereits Grabsteine mit QR-Codes hervorgebracht. Trauerende können diese mit dem Smartphone scannen und gelangen so auf ein digitales Kondolenzbuch oder eine Website mit Informationen und Geschichten über den Verstorbenen.