Qualcomm-COO ist möglicher Kandidat für die Nachfolge von Steve Ballmer

Microsoft (Bild: Microsoft)

Noch vor Jahresende könnte Steve Mollenkopf neuer Microsoft-CEO werden. Im Mobilbereich verfügt er über umfassende Erfahrungen. Davon könnte Microsoft profitieren und die Position von Windows Phone im Smartphone-Markt stärken.

Qualcomm COO Steve Mollenkopf
Steve Mollenkopf, COO bei Qualcomm, ist der neueste Name auf der Kandidatenliste für die Nachfolge von Microsoft-CEO Steve Ballmer. (Bild: Qualcomm)

Ein neuer Name steigt in das Rennen um die Nachfolge von Microsoft-CEO Steve Ballmer ein. Unter Berufung auf nicht genannte Quellen berichtet Bloomberg, dass Qualcomms Chief Operating Officer Steve Mollenkopf noch vor Jahresende die Leitung des Softwarekonzerns übernehmen könnte.

Demnach ist Mollenkopf einer von mehreren Kandidaten, die der Microsoft-Aufsichtsrat als potentielle Nachfolger betrachtet. Der 44-Jährige verfügt als COO eines der größten Hersteller von Chips für mobile Geräte über einen starken technologischen Hintergrund. Er ist bei Qualcomm unter anderem für das operative Geschäft und die Erschließung neuer Märkte zuständig. Zudem gehören in sein Aufgabengebiet die Entwicklung neuer Technologien und die globale Strategie des Unternehmens.

Der Versuch die Position des eigenen Mobilbetriebssystems Windows im Smartphone-Markt zu stärken, könnte ein Grund dafür sein, dass Microsoft einen weiteren Kandidaten mit Erfahrungen im Mobilbereich berücksichtigt.

Im August hatte Steve Ballmer, der seit 13 Jahren Chief Executive Officer von Microsoft ist, seinen Rücktritt aus der Unternehmensführung in den kommenden zwölf Monaten angekündigt. Seitdem sucht ein Spezialkomitee einen möglichen Nachfolger. Von anfänglich 40 Personen sank die Zahl externer und interner Kandidaten nach Treffen mit Anlegern auf fünf.

Der bisherige Nokia-CEO Stephen Elop, Ex-Skype-Chef Tony Bates und Satya Nadella, Executive Vice President von Microsofts Cloud and Enterprise Group sind andere potentielle Anwärter auf den CEO-Posten. Ford-CEO Alan Mulally, der angebliche Favorit des Komitees, steht nach eigenen Aussagen nicht zur Verfügung. Er will seinen bis Ende 2014 gültigen Vertrag bei dem Autohersteller erfüllen.

Ein chinesischer Blog streute vor drei Wochen das Gerücht, dass die Entscheidung bereits gefallen sei: Für drei Jahre übernehme Chief Operating Officer Kevin Turner die Führung und werde dann von Stephen Elop abgelöst.

[mit Material von Stefan Beiersmann, ZDNet.de]

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