Innenraumortung iBeacon ist unter iOS 7.1 ständig aktiv

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Das Update auf iOS 7.1 erschwert das Abschalten von iBeacon. Ein iPhone lässt sich auch nach dem Beenden einer iBeacon-App orten. Auch ein Neustart stoppt den Dienst nicht. Nutzer müssen nun einer App die Berechtigung entziehen oder Bluetooth komplett abschalten.

Auch die Innenraumortung iBeacon hat Apple mit der Aktualisierung auf iOS 7.1 überarbeitet. Das Protokoll ist einem Bericht von BEEKn nun dauerhaft aktiv. Das Schließen einer App verhindert nicht die Ortung eines iPhones mit iBeacons. Bislang musste Anwendungen dafür mindestens noch im Hintergrund ausgeführt werden.

Logo iOS 7In dem Bericht heißt es weiter, dass auch ein Neustart des iPhones den Dienst beende. Das Smartphone suche weiterhin nach iBeacons. Dafür muss der Nutzer die App, die den Ortungsdienst verwende, nicht einmal wieder öffnen.

“Die Änderung ist bedeutend”, schreibt BEEKn. iBeacon-Entwickler dürften die Änderung begrüßen. Künftig müssten Nutzer nicht mehr davon überzeugt werden, ihre Ortungs-Apps weiterhin im Hintergrund laufen zu lassen.

iPhone-Nutzer die iBeacon vorübergehen abschalten wollen, müssen nun einen aufwändigeren Weg beschreiten. Im Bereich Datenschutz im Menü “Einstellungen lässt sich für jede iBeacon-App der Zugriff auf den Ortungsdienst ein- oder ausschalten. Alternativ können sie Bluetooth vollständig abschalten oder die betreffende App deinstallieren.

AppleInsider zufolge bleibt die Frage offen, wie Apple mit dem iBeacon-Spam verfahren will. iPhone-Nutzer würden nämliche so lange unerwünschte Nachrichten erhalten, bis die App des Anbieters gelöscht werde.

Das Update auf iOS 7.1 verarbeitet die Bluetooth-Low-Energy-Signale (Bluetooth LE) nun schneller als zuvor, berichtet BEEKn weiter. Auf einen Standortwechsel habe iBeacon unter iOS 7.0 erst mit einer Verzögerung von bis zu einer Minute reagiert. Unter iOS 7.1 passiere das praktisch sofort.

iBeacon kommt unter anderem in Apples Ladengeschäften zum Einsatz. Dort erhalten Kunden Nachrichten mit Produktvorschlägen und Sonderangeboten aufs iPhone oder iPad. Zudem unterstützt die Technik Apples Ticket-System. Mit diesem sollen sich Wartezeiten im Geschäft verkürzen lassen. Sie informiert auch, wenn etwa ein repariertes Gerät zur Abholung bereit oder ein Upgrade beziehungsweise Trade-in möglich ist.

[mit Material von Stefan Beiersmann, ZDNet.de]

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