VMware bringt virtuelle und physische PCs zusammen

VMware Horizon

VMware schließt mit Horizon 6verschiedene Virtualisierungstechnologien zusammen und ermöglicht so die Verwaltung von virtuellen Desktop Infrastrukturen (VDI) und von nicht virtualisierten Endgeräten über eine einheitliche Plattform hinweg.

Horizon DaaS von VMware liefert einen hybriden Ansatz für die Bereitstellung von virtuellen Arbeitsplätzen. Quelle: VMware
Horizon DaaS von VMware liefert einen hybriden Ansatz für die Bereitstellung von virtuellen Arbeitsplätzen. Quelle: VMware

VMware stellt Horizon 6 mit insgesamt über 150 neuen Features vor. Damit erweitert VMware die bestehende VDI-Lösung View erheblich und liefert damit eine einheitliche Plattform für die Veröffentlichung von virtuellen Desktops und Anwendungen. Die neue Plattform unterstützt physische wie virtuelle Desktops, Laptops, Anwendungen und auch private Geräte der Mitarbeiter.

“Unsere Kunden wollen ihre Anwendungen und Unternehmensdesktops für die Mobile Cloud-Ära rüsten und ihren Mitarbeitern den Zugriff auf Daten über alle Geräte und von überall aus ermöglichen”, kommentiert Sumit Dhawan, Vice President und General Manager, Desktop-Produkte und End-User Computing bei VMware.

VMware hat dafür die Verfügbarkeit von Anwendungen, des Datacenter-to-Device Managements und Storages in flexiblen hybriden Bereitstellungsmethoden erweitert. Neue Funktionalitäten erlauben es darüber hinaus Unternehmensanwendungen und Windows-Betriebssysteme zentral zu verwalten, was die Pflege der Infrastruktur erleichtert.

Neben vollständigen virtuellen Dekstops können Anwender auch lediglich eine virtualisierte Anwendung auf ihr Endgerät bekommen. Ein weiterer Vorteil ist, dass das der Anwender über verschiedene Geräte und Standorte hinweg sicher auf den Arbeitsplatz zugreifen kann. Will der Anwender physisch auf dem Rechner arbeiten, kann er das gesamte Desktop-Image auf seinem Endgerät synchronisieren, wodurch auch Offline auf dem Gerät gearbeitet werden kann.

VMware erklärt, dass bei vielen Anwendern nicht ausschließlich virtualisierte Desktop-Infrastrukturen vorgehalten werden. In den meisten Fällen nutzen Unternehmen VDI-Rechner, herkömmliche Desktops und andere Endgeräte. VMware reagiere daher mit der Bereitstellung von Werkzeugen, die eben auch die Verwaltung von nicht-virtualsierten Geräten erleichtert.

In der Version Advanced und Enterprise ist es daher über VMware Mirage möglich, Anwendungen in einem Kontainer auf herkömmlichen Rechnern zu nutzen. Ein Mitarbeiter kann offline in einer gekapselte Anwendung arbeiten und wenn wieder eine Verbindung besteht, synchronisiert sich die Anwendung mit der Version auf dem Server.  Mit der aktualisierten Version von Mirage zentralisiert der Anbieter damit auch die Verwaltung von virtuellen, physischen und privaten PCs.

Über die beiden Enterprise-Versionen bekommen Anwender auch ein Identity-Management und Self-Service-Tool VMware. Über View können Anwnender auf Anwendungen zugreifen und sich auch anmelden.

Über das Browser-Interface Workspace können Anwender darüber hinaus auf Anwendungen zugreifen, die entweder auf einer internen Cloud, auf dem Desktop oder als Public-Cloud vorgehalten werden. Das erleichtert Mitarbeiter vor allem dann den Zugriff, wenn diese auf ihren eigenen Geräten an der Anwendung arbeiten.

Der Operations Manager in VMware Horizon 6. Quelle: VMware
Der Operations Manager in VMware Horizon 6. Quelle: VMware

Für diese Funktion sorgt Unified Workspace: Der Unified Workspace unterstützt die Bereitstellung von virtualisierten Applikationen, die in einem Rechenzentrum oder auf einem lokalen Gerät gehostet werden, sowie Web- und SaaS-Applikationen, RDS-hosted Applikationen und veröffentlichte Applikationen auf Plattformen von Drittanbietern wie Citrix XenApp. Über View erhalten können dann auch über ein Single-sign-on auf die Lösungen zugegriffen werden.

Die Advanced-Version enthält Virtual SAN (Storage Area Network). Dieses Tool liefert eine Technologie für ein Software-Defined Datacenter und fasst über verschiedene Server hinweg Storage-Pools zusammen. Damit können Kosten für die Speicherung von Images für VDI und die Software-Container gesenkt werden. Laut VMware sollen sich damit die Kosten für eine VDI nicht von denen einer herkömmlichen Destkop-Landschaft unterscheiden.

Neu ist auch das Closed-Loop Management für die Ende-zu-Ende-Visualisierung von Prozessen zwischen dem Rechenzentrum und den Endgeräten. Das neue VMware vCenter Operations for View fasst in einer einzigen Konsole Zustands- und Risiko-Monitoring, proaktives Endanwender-Monitoring und außerdem eine umfassende Diagnostik der Prozesse zwischen Rechenzentrum und Endgeräten zusammen. Eingebaute, vorgefertigte Workflows und automatisiertes Infrastruktur-Provisioning sollen die Einführung dieser neuen VDI in Unternehmen erleichtern.