VMware ermöglicht Disaster Recovery aus der Cloud

Mit dem neuen Service vCloud Hybird Service Disaster Recovery (vCHS-DR) können VMware vSphere-Nutzer Echzeitspiegelungen ihrer Server in einem VMware-Datenzentrum realisieren.

VMware ermöglicht mit einem neuen RaaS-Dienst Business Continuity und Disaster Recovery über die Cloud.  Das neue Angebot ist allerdings in erster Linie für Anwender von VMware-Lösungen interessant. Quelle: VMware
VMware ermöglicht mit einem neuen RaaS-Dienst Business Continuity und Disaster Recovery über die Cloud. Das neue Angebot ist allerdings in erster Linie für Anwender von VMware-Lösungen interessant. Quelle: VMware

VMware mit vCloud Hybird Service Disaster Recovery (vCHS-DR) einen neuen Dienst für Disaster Recovery vor. VMware will damit vor allem eine günstige Alternative für die Betreiber von Rechenzentren liefern. Damit stärkt VMware nicht nur die eigene Cloud-Strategie sondern erleichtert auch den Einsatz von VMware-Lösungen in Rechenzentren.

Bislang können sich lediglich gut situierte Unternehmen ein zweites Rechenzentrum als redundante Sicherung für die eigenen Daten leisten. Mit vCloud Hybrid Service Disaster Recovery (vCHS-DR) liefert VMware hier eine Cloud-Alternative zu einem zweiten physischen Rechenzentrum.

vCHS-DR erlaubt es Anwendern, die VMware vSphere im Einsatz haben, ihre Server in den vCloud Hybrid Service Datenzentren zu spiegeln.

Diese unterhält VMware derzeit in Großbritannien und in den USA. Daten und auch Anwendungen, die innerhalb einer vSphere-Instanz laufen werden in die VMware-Cloud gespiegelt. Fällt ein lokales Datenzentrum aus, dann schaltet sich die gespiegelte Cloud-Instanz automatisch zu. Die Rettungspunkte können zwischen 15 Minuten und 24 Stunden auseinander liegen.

VMware will hier auch eine kostengünstige Alternative liefen. Ab 835 Dollar pro Monat ist der Service bereits verfügbar. Damit bekommt man 1 TB Storage, 20 GB vRAM und 10 GHz VCPU-Leistung in einer Multi-Tenant-Konfiguration. Weitere Services und Kapazitäten lassen sich hinzubuchen.

VMware, das nicht nur eine umfassende Cloud-Strategie verfolgt, sondern im Rechenzentrum mit verschiedenen Produkten auch über eine große installierte Basis verfügt, kann mit diesem Service sozusagen zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen. Doch scheint sich dieser Service vor allem an bestehende VMware-Anwender zu richten und damit sind eben nicht nur die Nutzer der frisch vorgestellten Cloud-Services gemeint.

Neukunden, die Zweifeln, ob die Bandbreiten für die Synchronisierung ausreichen, haben die Möglichkeit eine Offline-Synchronisierung durchzuführen. Das bedeutet, dass man auch Festplatten an VMware schicken kann. Diese werden dann in den Service vor Ort hochgeladen.

“Wir setzen weiterhin unsere aggressive Hybrid-Cloud-Vision um und liefern Funktionen wie DR, die Unternehmen nutzen können, um ihre bestehende IT-Investments über die Cloud zu sichern”, so Bill Fathers, SVP und General Manager für Hybrid Cloud Services bei VMware. Damit setze sich VMware auch von den Angeboten anderer Mitbewerber ab, in dem das Unternehmen die DR-Funktionalitäten günstiger anbiete.

Und tatsächlich ist VMware derzeit nicht der einzige Anbieter mit einem neuen Angebot für DR in der Cloud. Neben Amazon hat auch IBM für SoftLayer erst vor wenigen Tagen ein entsprechendes Angebot vorgelegt.