HP startet HPC-Systemreihe Apollo

Das HPC-System Apollo 8000 ist vollständig wassergekühlt. (Bild: HP)

Die HPC-Systemreihe besteht aus dem luftgekühlten Modell Apollo 6000 und dem wassergekühlten Supercomputer Apollo 8000. Die Systeme können pro Rack bis zu 160 beziehungsweise 144 Server aufnehmen. Zudem startet HP im Juni ein Selbstbedienungsportal für HPC-Ressourcen auf Basis von Helion OpenStack.

Auf der Hausmesse Discover in Las Vegas hat HP eine Reihe modularer High-Performance-Computing-Systeme (HPC) für Unternehmen mit dem Namen Apollo vorgestellt. Gegenüber Standard-Rack-Servern sollen sie eine viermal höhere Leistung bieten. Zudem nehmen sie weniger Platz ein und verbrauchen weniger Energie. Dadurch lassen sich die Gesamtbetriebskosten senken.

Das HPC-System Apollo 8000 ist vollständig wassergekühlt. (Bild: HP)
Das HPC-System Apollo 8000 ist vollständig wassergekühlt. (Bild: HP)

HP bietet mit der Reihe das luftgekühlte System Apollo 6000 und den wassergekühlten Supercomputer Apollo 8000 an. Zudem stellt es zahlreiche Dienstleistungen für Apollo zur Verfügung, die Finanzierung, Bedarfsanalyse, Inbetriebnahme und das Support-Angebot HP Datacenter Care umfassen. Die neuen Systeme können Unternehmen mit flexiblen monatlichen Raten beziehen. Den Umstieg sollen Support-Services erleichtern, indem sie den Betrieb des Alt- und des Neusystems unterstützen.

Das Rack-Design des Apollo 6000 ist flexibel gestaltet und kann HP zufolge durch eine Auswahl von Adaptern an die Anforderungen verschiedener Anwendungen angepasst werden. Beispielsweise für die automatische Erstellung von Entwürfen oder die Risikoanalyse im Finanzsektor. Der Konzern hat das System mit einer neugestalteten Luftkühlung ausgestattet. Über zahlreiche Einschübe erfolgt die redundante Stromversorgung. Sie lassen sich mit HPs Advanced Power Manager verwalten. Damit können in einem einzelnen Rack bis zu 160 Server betrieben werden.

Nach eigenen Aussagen ist HPs Apollo 8000 der weltweit erste Supercomputer der komplett wassergekühlt ist. Er verfügt zudem über eine integrierte Technik zum Schutz der Hardware. Bis zu 144 Server nimmt ein Rack auf. Kunden können das warme Wasser aus der Systemkühlung nutzen, um ihre Gebäude zu heizen.

HPs aktuelle Rack-Blade-Server sowie ARM- und Intel-Atom-basierte Monnshot-Server ergänzen die neuen HPC-Systeme. Kunden können sie ab sofort bei HP und Channel-Partnern kaufen. Die Apollo-Systeme zeigt der Hersteller in Deutschland erstmals auf der International Supercomputing Conference in Leipzig.

Darüber hinaus will HP noch im Juni mit einer Private-Cloud-Lösung auf Basis der Cloud-Plattform Helion OpenStack an den Start gehen. Über ein Selbtsbedienungsportal stellt “HP Helion Self-Service HPC” HPC-Ressourcen zur Verfügung. Dabei können Kunden wählen, ob sie die Lösung selbst oder von HP verwalten lassen. Die Bezahlung erfolgt nutzungsbasiert.

Des Weiteren hat HP in Las Vegas das vollständig Flash-basierte Storage Array 3Par StoreServe 7450, auf offenen Standards aufbauende Software-Defined-Networking-Tools (HP Virtual Cloud Networking SDN) und Konvergenzsysteme für Virtualisierung mit OneView (ConvergedSystem 300 und 700) präsentiert.

[mit Material von Björn Greif, ZDNet.de]

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