Samsungs Gewinn sinkt um 24,5 Prozent

Logo Samsung (Bild: Samsung)

Samsung meldet einen Gewinnrückgang von 24,5 Prozent. Der operative Profit sinkt auf 5,23 Milliarden Euro. Der Umsatz schrumpft auf 37,79 Milliarden Euro. Die Gründe der schlechten Bilanz sind schwache Smartphone-Verkäufe sowie ein gegenüber Dollar und Euro starker Koreanischer Won.

Für das zweite Fiskalquartal (bis 30. Juni) hat Samsung einen operativen Gewinn von 7,2 Billionen Won (5,23 Milliarden Euro) erzielt. Gegenüber dem Vorjahreszeitraum ist das ein Rückgang von 24,5 Prozent. Analysten hatten einen Betriebsgewinn von 8,3 Billionen Won erwartet. Dem Vorabbericht zufolge wird der Umsatz um 9,4 Prozent auf 52 Billionen Won (37,79 Milliarden Euro) schrumpfen.

Logo SamsungSamsung sieht insbesondere den schwachen Smartphone-Markt sowie den zunehmenden Wettbewerb in China und Europa als Gründe für das schlechte Ergebnis. Deshalb seien die Bestände im Lager im mittleren und unteren Preissegment gestiegen. Aufgrund der zunehmenden Verbreitung von LTE-Smartphones sei es zu einem verschärften Preiskampf bei 3G-Produkten in China gekommen.

Ebenfalls schwach waren die Tablet-Verkäufe. Verbraucher ersetzen diese Geräteklasse seltener als Smartphones. Zudem habe sich der gegenüber anderen Währungen wie Dollar und Euro starke Koreanische Won negativ auf den Profit ausgewirkt.

Samsungs Finanzchef Lee Sang Hoon hatte bereits im Juni gewarnt, dass die Zahlen für das zweite Quartal “nicht so gut” ausfallen würden. Der Konzern konnte im dritten Quartal 2013 noch einen Rekordgewinn von 10,2 Billionen Won (7,4 Milliarden Euro) erwirtschaften. Wie Bloomberg anmerkt, ist die Entwicklung seitdem rückläufig. Ende Juli wird Samsung die finalen Quartalszahlen veröffentlichen.

Die Smartphone-Sparte ist für rund zwei Dritteln von Samsungs Umsatz verantwortlich. Chinesische Anbieter setzen es genauso wie Apple immer mehr unter Druck. Im ersten Quartal ging Samsungs Anteil am Smartphone-Markt Strategy Analytics zufolge um einen Punkt auf 31 Prozent zurück. Das ist der erste Rückgang seit dem vierten Quartal 2009. Mit 43,7 Millionen verkauften iPhones erzielte Apple einen Anteil von 15 Prozent. Das entspricht einem Verlust von zwei Punkten gegenüber dem Vorjahreszeitraum. Dagegen konnten Anbieter wie Huawei und Lenovo den Marktforschern zufolge ihre Anteile ausbauen.

[mit Material von Stefan Beiersmann, ZDNet.de]

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