Rack’n’Roll: HPs Container-Rechenzentren unterstützen Airbus bei der Flugzeugentwicklung

Ein HP-Pod wird in einem Standard-Container angeliefert. Quelle: HP: Deutschland

Mit den HP Performance Optimised Data Centers (PODs) kann HP die Rechenleistung bei dem europäischen Flugzeugbauer auf 1200 Teraflops steigern. Mit POD liefert HP ein Rechenzentrum in einem Standard-Container.

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Modulares Rechenzentrum in einem Container. HPs Konzept der Performance Optimised Data Centers (POD) ermöglicht schell die Erweiterung von HPC-Rechenleistung, ohne dass Anwender in ein eigenes Rechenzentrum investieren müssen. Quelle: HP Deutschland

HP unterstützt Airbus mit neuen Rechenzentren in Form von Containern. Diese so genannten HP Performance Optimised Data Centers (POD) liefern aus einem Container heraus Rechenleistung für die Flugzeugentwicklung an den Standorten Hamburg und Toulouse in Frankreich. Insgesamt kann HP damit die Rechenleistung bei dem Flugzeugbauer auf 1200 Teraflops steigern.

Airbus hat auch schon vorher auf die Container-Lösung von HP gesetzt. Die neue Generation soll jedoch den Platz- und Energieverbrauch deutlich verbessern. So konnte laut HP pro Teraflop, der Stromverbrauch halbiert werden.

In den PODs hat HP ProLiant Blade-Server mit den aktuellsten Intel-Proessoren installiert. Jedes HP POD stellt in einem zwölf Meter langen Container eine Rechenleistung zur Verfügung, die laut HP einem herkömmlichen Rechenzentrum von rund 500 Quadratmetern entspreche.

Ein HP-Pod wird in einem Standard-Container angeliefert. Quelle: HP: Deutschland
Ein HP-Pod wird in einem Standard-Container angeliefert. Quelle: HP: Deutschland

Ein POD enthält alle Komponenten von HPs Converged Infrastructure, bestehend aus Blade-Servern, Storage, Netzwerktechnik, Software und Verwaltung sowie integrierter Stromversorgung und Kühlung. Über die nächsten fünf Jahre hinweg werde HP die Servercluster weiter pflegen und mit neuen Kapazitäten und Kühltechnologien noch leistungsfähiger machen.

Mit diesen PODs könnne Unternehmen sehr schnell Bedarfsspitzen abfedern. Von HP heißt es, dass diese Rechenzentren innerhalb von 6 Wochen aufgebaut, getestet und geliefert werden können.

Derzeit kühlt HP diese Installationen mit einer Wasserkühlung und erreicht damit laut eigenen Angaben einen PUE-Wert von 1,25. Mit diesem Wert wird festgehalten, wie hoch der Anteil der Energie ist, der in einem Rechenzentrum tatsächlich für Rechenressourcen aufgewendet wird. Auf den Rund 12 Metern Stellfläche bekommt HP in der großen Konfiguration 22 Racks mit jeweils 50 Höheneinheiten unter.

“Wir freuen uns, unsere Partnerschaft mit HP auf dem Gebiet des Supercomputing zu vertiefen”, sagt Guus Dekkers, CIO von Airbus. “In den nächsten fünf Jahren wird HP unsere PODs kontinuierlich verbessern, die Kapazität und Energieeffizienz steigern sowie höhere Verfügbarkeit, Fehlertoleranz und Sicherheit bieten. Davon werden die Entwicklerteams von Airbus profitieren.”

Die HP PODs wurden im HP-Werk in Kutna Hora, Tschechien, gefertigt und an den Haupt-Produktionsstandorten von Airbus in Toulouse und Hamburg in Betrieb genommen. Darüber hinaus hat das Centre of Excellence for High Performance Computing in Grenoble, Frankreich, bei der Optimierung von Leistung und Effektivität der Cluster mitgewirkt. HP Enterprise Services konfiguriert die neuen Cluster, die so schnell in die IT-Umgebung von Airbus integriert werden konnten.

Ein weiterer Anwender von HPs POD-Rechenzentren ist der Online-Marktplatz Ebay. Ebay sieht vor allem Vorteile in der hohen Flexibilität und der Modularität dieser Infrastruktur. So könne der Marktplatz Ressourcen zuschalten, wenn diese auch tatsächlich gebraucht werden. Paul Santana, Director of Data Center Operations, eBay Inc kommentiert: “Rack’n’Roll ist modular. Die Container sind Modular, unsere Stromversorgung ist modular. Und so können wir expandieren, wie wir es brauchen.”