65 Prozent der Unternehmen nutzen Cloud-Storage für Disaster Recovery

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Weltweit nutzen 65 Prozent der KMU die Cloud als Backup-Lösung für Daten. Zu dieser Erkenntnis kommt eine Studie von Acronis und IDC. In Deutschland sind es 68 Prozent, wobei sich 40 Prozent wegen Sicherheitsbedenken dagegen aussprechen.

Einer Studie von Acronis und IDC zufolge sind Komplexität und Datenwachstum die größten Herausforderungen für kleine und mittelständische Unternehmen, wenn es um Data Protection geht. Die Befragung (PDF) zeigt zudem, dass sich immer mehr Unternehmen damit befassen müssen, gleichzeitig physische, virtuelle und Cloud-Umgebungen zu sichern. Die Akzeptanz von Cloud-Backup befindet sich in den befragten Ländern auf völlig unterschiedlichem Niveau.

Cloud SymbolbildDie größte Akzeptanz für Disaster Recovery in der Cloud findet sich in den USA. 94 Prozent der Unternehmen nutzen sie für die Sicherung der Daten. Weltweit beträgt der Wert nur 65 Prozent. Am wenigsten vertrauen russische Unternehmen der Cloud, dort sind es lediglich 35 Prozent. In Deutschland liegt der Wert mit 68 Prozent über den weltweiten Durchschnitt.

Als Hauptgrund für die Skepsis gegenüber ein Backup in der Cloud haben die Befragten Sicherheitsbedenken angegeben. In Deutschland taten das 40 Prozent der Teilnehmer.

Die Studie fragte auch nach dem Umfang der Sicherung. Demnach sichern 36 Prozent der deutschen KMU weniger als 75 Prozent der eigenen Daten. Keine der befragten deutschen Firmen macht ein Backup sämtlicher Daten. Dafür sind sich 80 Prozent der Befragten hierzulande sicher, dass sie alle Daten wiederherstellen können.

Für 84 Prozent der Unternehmen ist es wichtig, dass die wichtigsten Systeme nicht länger als 7 Stunden ausfallen dürfen. Denn bei 88 Prozent der Befragten liegen die Ausfallkosten bei mehr 20.000 Dollar pro Stunde. Die Ausfallkosten können bei 34 Prozent der Firmen sogar über 60.000 Dollar pro Stunde betragen.

Mehr als 70 Prozent der Befragten verwenden mehrere Backup-Lösungen – also virtuelle, physische und Cloud-basierte Server. Die Administratoren versuchen, Lösungen für Data Protection praktischen Erwägungen anzupassen und führen Wirksamkeit der Lösung, Benutzerfreundlichkeit und Kosten als primäre Kaufkriterien an.

Über 40 Prozent haben der Studie zufolge ein speziell für virtuelle Umgebungen entwickeltes Backup-Produkt erworben. Benutzerfreundlichkeit ist bei einer Lösung für Data Protection besonders wichtig, da Workload-Spezialisten immer mehr Aufgaben beim Anwendungsmanagement übernehmen, zu denen auch Bereiche gehören, mit denen sie nicht so vertraut sind, wie Datensicherung und Notfallwiederherstellung.

Für die Studie befragte IDC weltweit 401 IT-Mitarbeiter von kleinen und mittelständischen Unternehmen (unter 1.000 Mitarbeiter) zu den immer höher werdenden Anforderungen hinsichtlich Data Protection und Disaster Recovery. Die Befragten kamen aus acht Ländern: Deutschland, Frankreich, Großbritannien, Japan, Korea, Russland, Singapur und den USA.