Categories: ÜbernahmeUnternehmen

BlackBerry stärkt mit Movirtu BYOD-Portfolio

Das Londoner Startup Movirtu wird von BlackBerryBlackberry übernommen, wie der Spezialist für BYOD (Bring Your Own Device) und COPE (Corporate Owned Personally Enabled) mitteilt.

Die Virtual-SIM-Plattform des jungen Mobility-Spezialisten ist auf die Einsatzszenarien von zugeschnitten. Nach der Akquisition des deutschen Verschlüsselungsspezialisten Secusmart legt sich der kanadische Smartphonehersteller damit ein weiteres Unternehmen zu, das ihm nach einer harten Konsolidierung neue Wachstumschancen eröffnen soll.

Movirtus Virtual SIM erlaubt auf einer herkömmlichen SIM-Karte sowohl eine geschäftliche als auch eine private Telefonnummer zu nutzen, wobei eine getrennte Abrechnung für Telefonate, Datenübertragung und Messaging entsprechend der jeweiligen Nutzung erfolgt. Die Mitarbeiter können daher einfach zwischen geschäftlichen und persönlichen Profilen wechseln, ohne mehrere Geräte oder SIM-Karten mitführen zu müssen.

Mit dem Blackberry Enterprise Service (BES) wird es außerdem möglich sein, IT-Richtlinien auf die geschäftliche Rufnummer anzuwenden, ohne die private Verwendbarkeit einzuschränken. Ergänzen soll die Akquisition auch Partitionstechniken wie Blackberrys Secure Work Space sowie Blackberry Balance.

“In einer Welt von BYOD und COPE gibt es noch immer eine Reihe von Herausforderungen für Unternehmen, Mitarbeiter und Mobilfunkanbieter hinsichtlich Produktivität und Nützlichkeit”, erklärt Blackberry-CEO John Chen. “Die Übernahme von Movirtu entspricht unserer Kernstrategie, Mehrwertdienste bereitzustellen. Sie macht mehr aus wesentlichen Angeboten wie unserer BES-Plattform sowie unserer vorhandenen weltweiten Infrastruktur, die mit vielen Mobilfunkanbietern rund um die Welt verbunden ist.”

Movirtu-CEO Carsten Brinkschulte soll bei Blackberry als Senior Vice President die neue Sparte Enhanced Network Services leiten. Einen Kaufpreis für das Start-up hat Blackberry nicht genannt. Die Virtual-SIM-Features wird es über Netzbetreiber vermarkten, die ihren Kunden entsprechende Dienste mit mehreren Identitäten anbieten können. Den Einsatz der Movirtu-Technik will Blackberry für alle relevanten Smartphone-Betriebssysteme unterstützen.

[mit Material von Bernd Kling, ZDNet.de]

Tipp: Was wissen Sie über Blackberry? Überprüfen Sie Ihr Wissen – mit 15 Fragen auf silicon.de

Redaktion

Recent Posts

KI in der Medizin: Mit Ursache und Wirkung rechnen

Maschinen können mit neuen Verfahren lernen, nicht nur Vorhersagen zu treffen, sondern auch mit kausalen…

16 Stunden ago

Sicherheit für vernetzte, medizinische Geräte

Medizingeräte Hersteller Tuttnauer schützt Gerätesoftware mit IoT-Sicherheitslösung.

17 Stunden ago

Blockchain bleibt Nischentechnologie

Unternehmen aus der DACH-Region sehen nur vereinzelt Anwendungsmöglichkeiten für die Blockchain-Technologie.

1 Tag ago

Branchenspezifische KI-Modelle

SAS bietet einsatzfertige KI-Modelle für konkrete Herausforderungen wie Betrugserkennung und Lieferkettenoptimierung.

1 Tag ago

Hypershield: Umfassender Schutz von Cloud über Rechenzentrum bis Fabrikhalle

Cisco stellt neuen Ansatz zur umfassenden Absicherung der IT-Infrastruktur vor.

2 Tagen ago

Vernetztes Fahren: Bereitschaft zum Teilen von Daten gering

Deloitte-Studie äußert jedoch Verständnis für die Zurückhaltung der Kunden. Nutzen der Angebote sei hierzulande kaum…

3 Tagen ago