Oracle behebt Schwachstellen in 44 Produkten

Oracle (Grafik: Oracle)

Insgesamt stecken 155 Fehler in Oracles Produkten. In Java SE befindet sich 25 der schwerwiegendsten Fehler. Davon können Angreifer 22 missbrauchen, um sie ohne Authentifizierung aus der Ferne ausnutzen. Betroffen sind zudem Datenbank-Server, Fusion Middleware, Retail-Lösungen, Sun-System-Produkte und MySQL.

Oracle hat Patches für 155 Schwachstellen in 44 Produkten veröffentlicht. Davon betreffen 25 der schwerwiegendsten Fehler Java SE. Nach Angaben des Unternehmens lassen sich 22 davon “ohne Authentifizierung aus der Ferne ausnutzen”. Neben Java SE sind Java SE Embedded, JavaFC und JRockit betroffen. Einige Lücken in Java weisen die höchste Risikobewertung 10 von 10 auf.

Logo OracleEine Reihe wichtiger Patches sind auch für unterschiedliche Versionen von Oracles Datenbank-Servern verfügbar. Mindestens eine der 32 Schwachstellen erhielt die Bewertung 9,0 von 10 Punkten. Angreifer können ebenfalls einen Fehler missbrauchen, um ihn ohne Authentifizierung aus der Ferne ausnutzen. Vier weitere Bugs stecken ausschließlich in Client-Installationen.

13 von 17 Schwachstellen in Oracles Fusion-Middleware-Produkten, ermöglichen das Ausnutzen ohne Eingabe von Anmeldedaten aus der Ferne. Hier liegt die höchste Risikobewertung bei 7,5 Punkten.

Auch für vier Lücken in Oracles Retail-Lösungen gilt diese Bewertung. Der Konzern hat 15 Patches veröffentlicht, die in der Sun Systems Product Suite, die vier aus der Ferne ausnutzbare Anfälligkeiten beseitigen. Mit maximal 7,8 Punkten hat es das von ihnen ausgehende Risiko bewertet.

Die Updates schließen in Oracle MySQL mindestens eine Lücke mit der Bewertung von 8,0. Insgesamt stecken in MySQL 24 Fehler. Angreifer können neun ohne Authentifizierung aus der Ferne ausnutzen. Das vierteljährliche Critical Patch Update enthält noch weitere Fixes für Schwachstellen, deren Risikobewertung aber nicht über 5,0 liegt.

Auch Microsoft und Adobe stellen am Dienstag Patches für die eigenen Produkte bereit. Insgesamt neun Sicherheitsupdates für Windows, Internet Explorer und Office hat Microsoft angekündigt. Davon gelten mehrere Schwachstellen als “kritisch”. Wie jeden Monat wird Adobe voraussichtlich Aktualisierungen für Flash Player und AIR bereitstellen.

Im Juli hatte Oracle 113 Sicherheitslöcher in 44 Produkten gestopft. Die nächsten Critical Patch Updates nach dem morgigen Dienstag sind für 20. Januar und 14. April 2015 geplant.

[mit Material von Björn Greif, ZDNet.de]

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