SAP im Dow Jones Sustainability Index als Leader geführt

SAP feilt weiter am Image als nachhaltiges Unternehmen. Mit einer neuen Auszeichnung können die Walldorfer den Fortschritt bei der Reduzierung von Treibhausgasen belegen. Dieses Engagement dient jedoch nicht nur der Image-Pflege sondern verfolgt auch handfeste wirtschaftliche Interessen.

SAP belegt im Dow Jones Sustainability Indices den ersten Platz im Bereich Software. Darüber hinaus kann SAP mit einer Listung im Climate Disclosure Leadership Index (CDLI) und im Climate Performance Leadership Index (CPLI) des CDP einen weiteren messbaren Erfolg verbuchen. Zudem hat die US-Umweltschutzbehörde EPA SAP America in die Liste der 100 Energieverbraucher aufgenommen, die am meisten Ökostrom nutzen.

SAP kann durch diese Auszeichnungen zeigen, dass das Unternehmen an sämtlichen Standorten erfolgreich den CO2-Ausstoß verringert. Seit 2007 verfolgt SAP das selbst gesteckte Ziel, den Ausstoß von Klimagasen zu reduzieren.

Zum einen kann SAP mit den DJS- und CDP-Indizes Investoren und anderen Anspruchsgruppen eine Bewertung der ökonomischen, sozialen und ökologischen Risiken und Chancen liefern. Zum andern kann SAP auch in Ökologischer Sicht als Vorreiter gelten, was natürlich das Image des Unternehmens fördert. Aber SAP hat einen weiteren Grund für diese Strategie.

Das Unternehmen bietet selbst eine ganze Reihe von entsprechenden Nachahltigkeitslösungen, über die Unternehmen beispielsweise CO2-Ausstöße verwalten und reduzieren können. Aber auch für das Reporting etwa für Produktsicherheit, Gesundheit oder Sicherheit liefert SAP entsprechende Lösungen.

So kann SAP zum einen am eigenen Leib Erfahrungen sammeln und Lösungen wie auch Best Practices optimieren. Und zum anderen geben sich immer mehr Unternehmen Policies, die die Vergabe von Aufträgen an nachhaltig wirtschafendende Unternehmen vorschreiben.

Wie erreicht SAP Klimaziele?

SAP setzt konsequent auf Strom aus erneuerbaren Energiequellen. SAP nutzt seit diesem Jahr für den Betrieb von Rechenzentren und für die Bürogebäude Öko-Strom. Seit diesem Jahr bekommen auch Anwender, die Cloud-Services von SAP beziehen, diese Dienste aus der “grünen Cloud”.

Vor wenigen Tagen hat SAP eine Kooperation mit IBM bekannt gegeben. Die SAP HANA Enterprise Cloud wird also künftig von IBM Rechenzentren aus geliefert. Auch IBM musste sich im Zuge dieser Vereinbarung dazu verpflichten, dass die Infrastruktur mit regenerativer Energie betrieben wird, wie Philipp Boltze, Cloud Sales Executive bei IBM im Gespräch mit silicon.de erklärte. “Der Anforderungskatalog, den wir von SAP bekommen haben, ist sehr umfangreich.”

Damit können nun Anwender von SAP-Diensten die Emissionen, die durch den Rechenzentrums-Betrieb entstehen, können in der SAP-Cloud neutralisiert werden. Das war auch der Grund, warum die US-Umweltschutzbehörde EPA SAP in die Liste der 100 Energieverbraucher aufgenommen hat, die am meisten Ökostrom nutzen.

SAP unterstützt auch die Initiative der Weltbank, in der Regierungen und Unternehmen weltweit aufgerufen sind, Unternehmen und Verbraucher für die von ihnen erzeugten Emissionen zur ‘Kasse zu beten’. Dieser sogenannte “Kohlenstoffpreis”, der in Form von Steuern oder durch Einführung von Handelssystemen erhoben werden kann, soll zum Ausstoß einer Tonne CO2 in die Atmosphäre berechtigen.

Derzeit gibt es in der SAP-Dienstwagenflotte 10 Elektrofahrzeuge. Bis Jahresende soll diese Zahl auf 50 anwachsen. Auch ein Netz von Ladestationen und eine Mangement-Software will der Konzern entwickeln. Quelle: SAP
Bis Jahresende sollen in der SAP-Dienstwagen-Flotte 50 Elektro-Autos vorhanden sein. Bis 2020 sollen 20 Prozent der gesamten Flotte elektronisch betrieben werden. Zudem will SAP Auch ein Netz von Ladestationen und eine Mangement-Software will der Konzern entwickeln. Quelle: SAP

Auch die Zahl der der Elektroautos im SAP-Fuhrpark wolle SAP konsequent weiter ausbauen. In den nächsten sechs Jahren soll der Anteil von Elektroautos ein Fünftel des Fuhrparks ausmachen. Auch für diese Fahrzeuge soll ausschließlich Ökostrom genutzt werden.

1999 wurde der Dow Jones Sustainability Indices zum ersten Mal veröffentlicht. Seitdem gilt dieser Index als wichtige Informationsquelle für Anleger, die Nachhaltigkeitsaspekte berücksichtigen möchten. SAP war seit der ersten Veröffentlichung durchgängig in den DJSI vertreten und erzielte regelmäßig gute Platzierungen.

Darüber hinaus wurde die SAP auch in die Indizes des CDP (vormals Carbon Disclosure Project) aufgenommen. Die Non-Profit-Organisation verwaltet die weltweit größte Datenbank mit Emissions- und anderen Umweltdaten von Unternehmen. Im Bereich Software listet CDP auch andere Unternehmen wie Hewlett-Packard, Tata Consultancy Services, Accenture, Microsoft und Nokia.

“Die Aufnahme in die Dow-Jones-Sustainability und CDP-Indizes ist eine öffentliche Anerkennung der SAP als Vorreiter im Bereich Nachhaltigkeit und bestätigt den Erfolg unserer Strategie, das Prinzip der Nachhaltigkeit in unseren weltweiten Abläufen zu verankern und damit zum langfristigen Erfolg unserer Kunden und auch unseres eigenen Unternehmens beizutragen”, so Chief Sustainability Officer der SAP Daniel Schmid.

 

Tipp: Was wissen Sie über SAP? Überprüfen Sie Ihr Wissen – mit 15 Fragen auf silicon.de