IBM, Jülich und NVIDIA entwickeln neue Grafik-Beschleuniger

JUQUEEN im Forschungszentrum Jülich ist derzeit mit 5 Peteaflop/s der schnellste Superrechner Deutschlands. IBM, NVIDIA und Jülich wollen nun HPC mit hilfe von NVIDIA-Grafikkarten noch effizienter machen. Quelle: IBM

Die Programmierung, Portierung und Optimierung von Workloads sowie wisschenschaftlicher Codes soll über Beschleuniger-Karten, die auf Grafikprozessoren basieren weiter beschleunigt werden. IBM, das Forschungszentrum Jülich und NVIDIA rufen nun das POWER Acceleration and Design Center ins Leben.

JUQUEEN im Forschungszentrum Jülich ist derzeit mit 5 Peteaflop/s der schnellste Superrechner Deutschlands. IBM, NVIDIA und Jülich wollen nun HPC mit hilfe von NVIDIA-Grafikkarten noch effizienter machen. Quelle: IBM
JUQUEEN im Forschungszentrum Jülich ist derzeit mit 5 Peteaflop/s der schnellste Superrechner Deutschlands. IBM, NVIDIA und Jülich wollen nun HPC mit hilfe von NVIDIA-Grafikkarten noch effizienter machen. Quelle: IBM

IBM, NVIDIA und das Forschungszentrum Jülich geben die Gründung des Kompetenzzentrums ‘POWER Acceleration and Design Center’ bekannt. Dieses Zentrum soll Wissenschaftler und Ingenieure unterstützen, Simulationsrechnungen auf OpenPOWER-kompatiblen Systemen mit Grafikprozessoren-Beschleunigern durchzuführen.

In dem neuen Zentrum sollen technologische und wissenschaftliche Kompetenzen der drei Mitglieder der OpenPOWER-Foundation zusammenfließen und die Programmierung, Portierung und Optimierung wissenschaftlicher Codes auf diese Beschleuniger zu verbessern. Neben NVIDIAs Tesla-Grafikprozessoren kommt dabei unter anderem auch die High-Speed NVLink-Technologie zum Einsatz. Simulationen aus den Bereichen Energie- und Umweltwissenschaften bis hin zur Informationstechnologie und Hirnforschung sollen von diesen Beschleunigern profitieren können.

Neben neuen Softwarelösungen soll die Einrichtung auch neue Supercomputerarchitekturen, die auf den POWER-Prozessoren von IBM und den Grafikprozessoren von NVIDIA basieren, hervorbringen.

Die Entwicklungsarbeiten erfolgen im Rahmen der 2013 gegründeten OpenPOWER-Foundation, an der sich mittlerweile über 70 Unternehmen und Forschungseinrichtungen beteiligen. Die OpenPOWER-Foundation setzt sich für die Verwendung offener Technologien rund um die IBM POWER-Architektur ein, um innovative Hard- und Softwarelösungen für Rechenzentren zu ermöglichen.

IBM und das Forschungszentrum in Jülich hegen seit Jahren eine intensive Partnerschaft. So stattet IBM regelmäßig die Hochleistungsrechner in Jülich aus. So stammt auch JUQUEEN, derzeit Deutschlands schnellster Superrechner von IBM. Seit 2011 gibt es an dem Forschungsstandort auch das gemeinsam betriebene Exascale Innovation Center. Seit 2012 existiert in Jülich auch das ähnlich ausgerichtete NVIDA Application Lab.

“Das POWER Acceleration and Design Center wird Wissenschaftler und Ingenieure dabei unterstützen, modernste Architekturen und Technologien für Superrechner zu nutzen, um die großen gesellschaftlichen Herausforderungen in den Bereichen Energie und Umwelt sowie Information und Gesundheit anzugehen”, so Professor Thomas Lippert, Direktor des Jülich Supercomputing Centre.
Auch Dave Turek, Vice President of Technical Computing OpenPower bei IBM kommentier die neue Partnerschaft: “Die Einrichtung dieses neuen Centers untermauert das IBM Engagement für die Verwendung offener Technologien und ist der nächste Schritt bei der Vertiefung unserer strategischen Partnerschaften im Supercomputing-Bereich.”

“Skalierung der Anwendungen und Energieeffizienz sind große Herausforderungen in der aufkommenden Exascale-Ära. Im POWER Acceleration and Design Center, deren Gründung heute bekannt gegeben wurde, wird NVIDIA gemeinsam mit dem Forschungszentrum Jülich und IBM Entwickler bei ihren Anwendungen unterstützen. Die innovative Rechnerarchitektur, mit der sich IBM-POWER-Prozessoren mit Wir sind hocherfreut, Teil dieser Kooperation zu sein, die Wissenschaftlern dabei hilft, ihrer wissenschaftlichen Ziele zu erreichen”, kommentiert Stefan Kraemer, Director HPC Business Development EMEA bei NVIDIA.

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