Univention App Center wächst weiter

Mit 23 neuen Apps weitet Univention die Unternehemenslösung auf Basis quelloffener Programme weiter aus. Daneben setzen auch immer mehr Cloud-Anbieter auf das neue Angebot.

 

Univention_Logo_be_open_HKS15KUnivention meldet 23 neue Anwendungen im Univention App Center. Die Server-Lösung bietet Unternehmensanwendern eine Serverumgebung mit einer Nutzerverwaltung. Über den App Center können damit inzwischen 61 Anwendungen in einem Unternehmen schnell und standardisiert im Unternehmen eingeführt werden. Inszwischen gilt das auch für verschiedene Cloud-Angebote. Für das Jahr 2015 sind zudem weitere Anwendungen geplant.

Unter den neuen Apps sind zum Beispiel die Mandriva Systemverwaltung Pulse, Mail-Security von Kaspersky, WordPress von 7iSolutions oder Dokuwiki. Der Univention App Center ist ein wesentlicher Teil des Univention Corporate Server (UCS), der eine Alternative zu Microsoft-Serverlösungen darstellt. Der Server ermöglicht webbasiertes IT-Management und lässt sich auch in größeren Organisationen in Form von Cloud, Hybrid oder auf dem Server einsetzen.

UCS kann als Bestandteil vorhandener Microsoft-Infrastrukturen betrieben werden und lässt sich dank einer umfassenden Active Directory Integration auch für die Ablösung von Microsoft Windows Domänen verwenden.

Über diesen App-Store lassen sich Anwendungen mit wenigen Klicks in bestehende Umgebungen installieren und sind in der Regel sofort einsatzbereit. Die Anwendungen integrieren sich direkt in das UCS-Managementsystem und stehen damit auch in der Univention Management Console zur Verfügung.

Univention Corporate Server. (Bild: Univetion)
Mit dem Univention Corporate Server bietet das Bremer Unternehmen eine integrierte Serverumgebung, mit der sich auch Microsoft-Domänen ablösen oder ergänzen lassen. (Bild: Univention)

Mit dem Univention App Center liefert das Bremer Unternehmen auch die technische Basis der gerade ins Leben gerufenen Open Cloud Alliance. Mit OCA können Cloud Service Provider Kunden verschiedene integrierte, zentral verwaltbare SaaS-Angebote zur Verfügung stellen. Zusammen mit IBM sowie weiteren Partnern liefert Univention damit eine Alternative Cloud-Angeboten wie Aamazon Web Services, Google Compute Plattform oder Microsoft Azure. Über die Univention-Technologie ist das möglich, ohne dass die Anbieter selbst die Implementierung mit den einzelnen Herstellern bewerkstelligen müssen.

“Damit werden über das  App Center zahlreiche Apps auch bei unterschiedlichsten Cloud Service Providern als SaaS-Angebote verfügbar sein“, erklärt Peter Ganten, Univention Geschäftsführer.

Weil Anbieter wie Anwender in dem App Center eine definierte und managebare Plattform vorfinden, scheint das Interesse an der Unternehmenslösung zu wachsen.

Nachteil dieser Lösung ist, dass bislang kostenpflichtige Applikationen noch beim Hersteller selbst bestellt werden müssen. Aber das will Univention 2015 ändern. Aus dem Univention App Center soll dann eine Transaktionsplattform werden. Kunden, Partner und Serviceprovider bekommen damit einen einheitlichen Weg zur Lizenzierung verschiedener kostenpflichtiger Angebote.

Ebenfalls für 2015 geplant sind die Punkte App-Kapselung und Containertechnologie. Damit will das  Unternehmen sicherstellen, dass Applikationen sich nicht wechselseitig beeinflussen können und immer nur auf diejenigen Daten in der Unternehmens-IT zugreifen, für die sie auch berechtigt sind.

Auf Grundlage des UCS bietet der Hersteller mit dem Univention Corporate Client (UCC) auch eine eine Managementlösung für Ubuntu sowie mit UCS@school ein Komplettsystem für Betrieb und Management von IT in Schulen.