Red Hat Enterprise Virtualization 3.5 integriert OpenStack

Data-Center Rechenzentrum und Virtualisierung. (Bild: Shutterstock)

Mit erweiterter Skalierbarkeit und vereinfachter Verwaltung lassen sich mit der Enterprise Virtualization unternehmenskritische Anwendungen schneller als bisher implementieren.

Red Hat macht Red Hat Enterprise Virtualization 3.5 ab soroft verfügbar. Neu in dieser Version sind standardisierte Services für unternehmenskritische Anwendungen. Provisionierung, Konfiguration und Verwaltung der Infrastruktur werde durch neue Funktionen im Release 3.5 deutlich einfacher.

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Mit Enterprise Virtualization liefert Red Hat ein Fundament für den Aufbau einer IT-Infrastruktur für traditionelle Szenarien, aber auch für Cloud-Infrastrukturen. Mit einem Tech Preview des OpenStack Image Service Glance und von OpenStack Networking (Neutron) als integrierte und gemeinsam nutzbare Services erweitert Red Hat auch die Interoperabilität mit der offenen Cloud-Management-Lösung. Durch diese neuen Features können Administratoren damit Ressourcen einmal implementieren und dann infrastrukturweit verwenden. Für eine einheitliche Provisionierung virtueller Maschinen sorge Red hat mit neuen Instanz-Typen, die sich über verschiedene Cloud-Anwendungen hinweg nutzen lassen.

Red Hat Enterprise Virtualization 3.5 erlaubt nun bis zu vier TB RAM pro Host, vier TB virtuellem RAM und 160 virtuellen CPUs pro virtueller Maschine. Compute-Ressourcen schöpft zudem die neue Version dank einer Integration erweiterter Echtzeit-Analysefunktionen des oVirt Optimizer besser als bisher aus. Mit dem Support von Non-Uniform Memory Access (NUMA), Host NUMA, Guest Pinning und Virtual NUMA könne der Hersteller laut eigenen Angaben Performance und Skalierbarkeit ebenfalls ausweiten. Dadurch reduziere sich der Resource Overload bei den Memory-Zugriffszeiten, was vor allem bei hochskalierbaren Applikationen zum Tragen komme.

Neben einer erweiterten Skalierbarkeit sorgt Red Hat mit einer Integration des Lifecycle-Managements Satelite auch für ein besseres Lifecycle-Management und eine optimierte Provisionierung von Bare-Metal Hosts.

Mit einem verbessertem Storage Domain Handling lassen sich in Enterprise Virtualization 3.5 Storage Domains zwischen verschiedenen Rechenzentren migrieren. Damit können Technologiepartnern Site-Recovery-Funktionalitäten besser als bisher bereitstellen.

Als Standalone-Variante enthält Red Hat Enterprise Virtualization 3.5 auch die Komponenten Hypervisor und Manager für virtualisierte Applikationen und die Unterstützung von Gast-Betriebssystemen. Daneben bietet Red Hat auch die integrierte Lösung Red Hat Enterprise Virtualization with Smart Virtualization. Diese richtet sich an Unternehmen, die mit Linux-Applikationen maximalen Nutzen in virtualisierten Infrastrukturen erzielen wollen.

Red Hat Enterprise Virtualization ist darüber hinaus auch in der Red Hat Cloud Infrastructure enthalten. Diese Lösung soll Unternehmen bei der Migration einer traditionellen Rechenzentrums-Virtualisierung hin zu OpenStack-Clouds unterstützen. Der Anwender bekommt im Rahmen einer einzigen Red Hat Cloud Infrastructure-Subskription sowohl Red Hat CloudForms, Red Hat Satellite, Red Hat Enterprise Linux OpenStack Platform wie auch Red Hat Enterprise Virtualization.

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