VMware aktualisiert Desktop-Virtualisierung Horizon 6 mit 3D

VMware Horizon

Verbesserte 3D-Grafik, ein Starter-Programm für virtuelle Linux-Desktops, verbesserter Zugriff auf lokal gespeicherte Daten und optimierte Management-Funktionen verspricht VMware mit Anwendungs- und Desktop-Virtualisierungs-Suite Horizon 6. 

VMware gibt die neue Version von VMware Horizon 6 frei. Das neue Release verspricht unter anderem neue Funktionen für Application Publishing, 3D-Support auf virtuellen Desktops und neue Funktionen für Network Virtualisation über eine Integration mit VMware NSX. Die neuen Features versprechen neue Management-Funktionen für virtualisierte Desktops und Anwendungen. Auch die Verwaltung mobiler Endgeräte werde dank neuer Features einfacher.

Eines der wichtigsten Aspekte von Horizon 6 ist der Support für Application Publishing und 3D-Grafik. Über die NVIDIA GRID vGPU Technologie ist es über die Kombination von VMware vSphere 6 und Horizon 6 möglich, auch anspruchsvolle 3D-Anwendungen und Grafiken auf virtuellen Desktops auszuliefern. Anwender können nun über eine Port Level Redirection lokale USB Speichergeräte auch in virtuellen Desktops und gestreamten Anwendungen verwenden.

VMware Horizon 6. (Bild: VMware)
Neben neuen Netzwerk- und Deployment-Features sorgt VMware mit Horizon 6 auch für eine einfachere Storage-Anbindung. (Bild: VMware)

Wird VMware NSX zusammen mit VMware Horizon 6 installiert, können IT-Administratoren in wenigen Minuten Sicherheits- und Netzwerkrichtlinien für die virtuelle Desktopinfrastruktur und virtuelle Anwendungen festlegen. Eine manuelle Konfiguration sei dann nicht mehr nötig. Dafür sorge der Hersteller über eine Mikro-Segmentierung und den Support für verschiedene Sicherheitslösungen von Drittanbietern.

Zusammen mit dem VMware Virtual SAN 6 Hyperconverged Storage vereinfache sich auch die Anbindung einer VDI an ein Speichersystem. Laut Anbieter unterstütze Horizon 6 pro Cluster bis zu 4000 Desktops in einem 20-Node Cluster.

Zudem lasse sich VMware Horizon 6 über eine neue Cloud-Architektur auch über verschiedene Rechenzentren und über Regionen hinweg aufsetzen. Dabei komme der Administrator mit einer einzigen Managementumgebung aus.

Neben Unterstützung für Windows Server 2012 R2 gibt VMware auch ein neues Early Access Programm für VMware Horizon for Linux Virtual Desktop Solution bekannt. Damit weitet VMware die virtuellen Desktoplösungen auch auf Red Hat- oder Ubuntu-basierte Linux-Desktops aus. Damit können Anwender nicht nur Windows-Anwendungen, sondern auch Linux-Anwendungen virtuell ausliefern. Auch der mobile Zugriff sei auf Linux-Desktops möglich.

Ebenfalls neu sind die beiden Projekte ‘Local’ und ‘Ark’. Im Rahmen von Local soll der Zugriff aus einem virtuellen Desktop heraus auf lokale Festplatten und Speicher weiter beschleunigt werden.

Mit Ark zeigt VMware dagegen zwei Möglichkeiten, um Anwendungen auf Googles Chromebooks zu bringen: einmal clientless mit einem HTML5 Browser und in der zweiten Variante über einen neuen leichtgewichtigen Chrome-Client.

VMware Horizon 6 wird im Verlauf der nächsten Tage verfügbar sein. Interessierte können Horizon gehostet oder als On-Premise-Version in einer auf 60 Tage beschränkten kostenlosen Testversion herunter laden.

 

Tipp: Lesen Sie weitere Artikel zum Thema Virtuelle Desktops aus unserer Serie über Desktop und Workspace as a Service, dort finden Sie auch Martkübersichten und Vergleiche von Leistungsmehrmalen aller derzeit in Deutschland verfügbaren DaaS- und WaaS-Angebote:

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