Apple entwickelt Augmented-Reality-Produkt

Apple-Store in München (Bild: Andre Borbe / silicon.de)

Piper-Jaffray-Analyst Gene Munster glaubt, dass der iPhone-Hersteller dafür ein eigenes Team dafür beschäftigt. Demnach legt Apple mehr Wert auf das Design eines Augmented-Reality-Produkts statt auf Technik.

Apple arbeitet angeblich an einem Produkt für Augmented Reality. Das berichtet der Piper-Jaffray-Analyst Gene Munster, der sich auf Aussagen von Quellen in der Lieferkette beruft. Demnach unterhält der iPhone-Hersteller ein Team, das sich mit entsprechenden Technologien beschäftigt. Er ist außerdem der Meinung, dass Augmented Reality “das Potenzial hat, eine genauso tief greifende technologische Plattform zu werden wie das Smartphone”.

Darüber hinaus traut er Apple zu, ein Produkt zu entwickeln, dass besser bei Verbrauchern ankomme als die bereits erhältlichen Prototypen wie Google Glass. Bei einem tragbaren Augmented-Reality-Gerät könne Apple, wie bei der Apple Watch, mehr Wert auf Design als auf Technik legen.

“Wir glauben, dass Wearables gedacht sind, um getragen und gesehen zu werden, weswegen sie modisch und begehrenswert sein müssen”, sagte Munster. “Augmented Reality benötigt eine Technik, die Bilder in das Sichtfeld des Nutzers projiziert. Wir glauben, dass Apple die einmalige Fähigkeit besitzt, die Augmented-Reality-Technik mit einem attraktiven und modischen Design zu verbinden, das Nutzer tatsächlich tragen wollen.”

Kurzfristig keine AR-Produkt von Apple

Munster glaubt jedoch nicht, dass in naher Zukunft ein entsprechendes Gerät von Apple auf den Markt kommt. Apples Team versuche einfach nur herauszufinden, wie man ein tragbares Augmented-Reality-Gerät entwickelt, das nach modischen und sozialen Aspekten akzeptabel ist. Seiner Ansicht nach sei nicht einmal gesichert, ob die Bemühungen Apples überhaupt zu einem tatsächlichen Produkt führen.

Apple Logo (Bild: Apple)Der iPhone-Hersteller hatte bereits für die Apple Watch mehrere Mitarbeiter aus den Bereichen Mode und Handel eingestellt. Sie sollen unter anderem auch das Image des Unternehmens als “Modemarke” stärken, so Munster weiter. Dazu zählen neben der ehemaligen Burberry-Chefin Angela Ahrendts auch der frühere CEO von Yves Saint Laurent, Paul Deneve, der Designer Marc Newson und Marcela Aguilar, früher Global Marketing Director der Modekette Gap.

“Wir glauben, dass die zunehmenden Möglichkeiten des Unternehmens im Bereich Mode und Design Apple helfen können, langfristig andere Wearable-Produkte zu entwickeln, vor allem Geräte mit einem Fokus auf Augmented Reality”, ergänzte Munster.

Apple könnte aber auch Augmented Reality für die vorhandenen Mobilgeräte nutzen. Das Unternehmen aus Cupertino hat beim US-Patentamt mehrere Patentanträge eingereicht, die sich mit der Technik beschäftigen. Ein Beispiel ist ein im November 2014 eingereichter Antrag für ein “Transparentes elektronisches Gerät, das beschreibt, wie digitale Bilder mit Objekten in der realen Welt kombiniert werden können.

[mit Material von Stefan Beiersmann, ZDNet.de]

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