Redstone: Microsoft arbeitet an Update für Windows 10

Terry Myerson präsentiert Windows 10. (Bild: Microsoft)

Noch ist Windows 10 nicht auf den Markt, da kommen Gerüchte auf, dass Microsoft an einem größeren Update arbeitet. Es soll unter dem Codenamen Redstone 2016 veröffentlicht werden und den Kern des neuen Betriebssystems verbessern.

Microsoft arbeitet angeblich schon an einem Update für Windows 10. Das berichtet ZDNet-Bloggerin Mary Jo Foley sowie die Website Neowin. Demnach soll die erste große Aktualisierung des Betriebssystems, das erst im Sommer auf den Markt kommt, unter dem Codenamen Redstone entwickelt werden.

Anonyme Quellen von Foley hätten die Gerüchte bereits bestätigt. Demnach soll  im Herbst ein kleines Update für Windows 10 kommen – zusätzlich zu den monatlichen Aktualisierungen. Microsofts aktueller Zeitplan sehe für Redstone eine Veröffentlichung für Sommer/Herbst 2016 vor. Dabei soll es weder ein Windows 11 noch ein Windows 12 sein.

Das Update soll automatisch an Windows-10-Nutzer verteilt werden und Teil von Microsofts monatlichen Patchday sein. Redstone unterscheide sich lediglich von der Größe und bringe neue Funktionen sowie Unterstützung für weitere Geräteklasse mit, die bislang nicht Teil von Windows 10 sind, berichtet Foley.

Windows 10 (Bild: Microsoft)
Mit Redstone soll Windows 10 mehr Geräte unterstützen. (Bild: Microsoft)

Manchmal seien größere Updates wie Redstone notwendig, um Kernelemente für die Unterstützung anderer Geräte mit Windows 10 zu verbessern – wie Xbox Surface Hub, Windows Phone und HoloLens -, so Foley. Regelmäßige Aktualisierungen würden sich vor allem für Anwendungen wie Spartan, Messaging-Diensten oder dem Start Menü eignen.

Mit Redstone könne Microsoft außerdem Kernfunktionen einführen, die es bis zum Release von Windows 10 nicht in die finale Version geschafft haben. Auf Nachfrage von ZDNet.com wollte sich ein Microsoft-Sprecher zu den Gerüchten nicht äußern.

Updates Teil des Insider Programms

Auch nach der Veröffentlichung von Windows 10 führe Microsoft das Windows Insider Programm weiter, schreibt Foley. Demnach stellt der Softwarekonzern die monatlichen sowie größeren Updates für Windows 10 Interessierten zum Testen zur Verfügung.

Bei der Namensgebung von Entwicklerversionen bleibt sich Microsoft treu. Windows 10 lief bis zur offiziellen Vorstellung unter dem Codenamen Threshold. Dabei bediente es sich aus dem eigenen Videospiel Halo. Für Redstone ließ sich der Softwarekonzern von dem Computerspiel Minecraft inspirieren, dass es im vergangenen durch die Übernahme der Spieleentwickler Mojang erhielt. Dort dient Redstone als Grundgerüst für die Erschaffung neuer Technologien.

Aktuelle Technical Preview enthält Spartan

Mit dem Windows 10 Build 10049 können Nutzer erstmals Microsofts neuen Browser Spartan testen. Die Vorabversion der Anwendung bietet unter anderem den Sprachassistenten Cortana und die Bedienung des Browser per Stifteingabe.

Das Build bringt neben Spartan auch einige Korrekturen mit. Unter anderem hat der Softwarekonzern Probleme mit der Foto-App sowie der Transparenz des Startmenüs beseitigt. Außerdem empfiehlt Microsoft, das neue Build nicht zu installieren, wenn Windows 10 in einer auf Hyper-V basierenden Virtuellen Maschine läuft.

[mit Material von Mary Jo Foley, ZDNet.com]

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