Apple steigert Umsatz auf 58 Milliarden Dollar

Apple-Store in München (Bild: Andre Borbe / silicon.de)

Vor allem die iPhone- und Mac-Verkäufe tragen zum Wachstum bei. Insgesamt setzte Apple 61,17 Millionen Smartphones im zweiten Geschäftsquartal ab. Der Konzern übertrifft damit sogar die Ergebnisse des Weihnachtsquartals 2013.

Apple hat dank hoher Nachfrage nach iPhones und Macs den Umsatz im zweiten Geschäftsquartal 2015 (bis 28. März) um 27 Prozent auf 58 Milliarden Dollar gesteigert. Das geht aus den aktuellen Quartalszahlen hervor. Demnach stieg der Nettogewinn um 33 Prozent auf 13,6 Milliarden Dollar oder 2,33 Dollar je Aktie. Apple stellt damit neue Höchstwerte für ein zweites Quartal auf. Es übertrifft sogar die Ergebnisse des Weihnachtsquartals 2013.

Analysten hatten mit einem Überschuss von 2,16 Dollar je Aktie bei Einnahmen von 56,06 Milliarden Dollar gerechnet. Die Aktie des iPhone-Herstellers kletterte im nachbörslichen Handel um 1,33 Prozent oder 1,77 Dollar auf 134,42 Dollar. Damit erreicht das Papier ein neues 52-Wochen-Hoch. Den gestrigen Handelstag hatte es in Erwartung guter Quartalszahlen bereits mit einem Plus von 1,82 Prozent abgeschlossen.

Zwischen Januar und März setzte Apple insgesamt 61,17 Millionen iPhones ab. Dabei erzielte es einen Umsatz von 40,282 Milliarden Dollar. Im Vergleich mit dem Vorjahreszeitraum entspricht dies einem Zuwachs um 40 respektive 55 Prozent. Die Wall Street hatte mit 55,7 Millionen verkauften iPhones gerechnet.

Apple Geldlogo“Wir sehen fantastische Ergebnisse fürs iPhone, mit einem Umsatzwachstum von 55 Prozent im Jahresvergleich, und wir sehen, dass mehr Menschen zum iPhone wechseln als bei früheren iPhone-Generationen”, sagte Apple-CEO Tim Cook bei einer Telefonkonferenz mit Analysten. China habe Europa überholt und sein nun der zweitgrößte iPhone-Markt.

Die Mac-Sparte bescherte Apple einen höheren Umsatz als das Tablet-Segment. Im zweiten Quartal verkaufte es 4,563 Millionen (plus 10 Prozent) und nahm 5,6 Milliarden Dollar (plus 2 Prozent) ein. Bei den Verkäufen der iPads verzeichnete der Konzern einen Rückgang um 23 Prozent auf 12,623 Millionen Einheiten, während der iPad-Umsatz um 29 Prozent auf 5,428 Milliarden Dollar zurückging. Analysten hatten 14,2 Millionen iPads und 4,7 Millionen Macs vorausgesagt.

Mit 4,996 Milliarden Dollar trug der Geschäftsbereich Services, zu dem der iTunes Store, der App Store, der Mac App Store sowie Apple Pay und Apple Care gehören, zum Gesamtergebnis bei. Das entspricht einem Plus von 9 Prozent. Apples Bruttomarge von 40,8 Prozent übertraf die von der Wall Street erwarteten 39,7 Prozent um mehr als einen Prozentpunkt.

China wird immer wichtiger

Die Bilanz zeigt auch, dass China für Apple ein immer wichtigerer Markt wird. 36,7 Prozent oder 21,316 Milliarden Dollar seines Umsatzes erzielte Apple in Nord- und Südamerika, 29 Prozent oder 16,823 Milliarden Dollar in China. Dort verbesserte Apple seine Einnahmen allerdings um 71 Prozent – in Amerika legte der Umsatz nur um 19 Prozent zu.

Zur Apple Watch machte Cook jedoch keine Angaben. Er kündigte lediglich an, dass die Uhr wahrscheinlich ab Ende Juni in weiteren Ländern in den Handel kommt. Derzeit kann sie nur in Australien, China, Deutschland, Frankreich, Großbritannien, Hongkong, Japan, Kanada und den USA vorbestellt und in ausgewählten Boutiquen gekauft werden. “Die Nachfrage ist größer als das Angebot, also arbeiten wir hart, um das zu ändern”, ergänzte Cook. Inzwischen seien 3500 Apps für die Apple Watch erhältlich, 500 mehr als am vergangenen Freitag.

Im laufenden dritten Quartal strebt Apple einen Umsatz zwischen 46 und 48 Milliarden Dollar und eine Bruttomarge zwischen 38,5 und 39,5 Prozent an. Die Wall Street sagt wiederum einen Gewinn von 1,68 Dollar je Aktie bei Einnahmen von 47,06 Milliarden Dollar voraus. Die Bilanz des dritten Geschäftsquartals 2014 wies einen Umsatz von 37,4 Milliarden Dollar und einen Nettogewinn von 7,7 Milliarden Dollar oder 1,28 Dollar je Aktie aus.

[mit Material von Stefan Beiersmann, ZDNet.de]

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