Adobe und Microsoft planen gemeinsame CRM-Angebote

Analytics (Bild: Shutterstock/Milles Studio)

Die beiden Konzerne unterbreiten künftig gemeinsame Angebote für Marketing und CRM. Im ersten Schritt verknüpfen sie die Adobe Marketing Cloud mit Microsoft Dynamics CRM. Die Partnerschaft soll auch auf weitere Bereiche ausgedehnt werden.

Adobe und Microsoft haben eine Partnerschaft in den Bereichen für Marketing, Vertrieb und Kundenservice angekündigt. Damit wollen die beiden Konzerne Verantwortlichen in Unternehmen integrierte Angebote unterbreiten. Diese sollen sämtliche Berührungspunkte ihrer Firma mit Kunden bedienen, kontrollieren und verwalten.

Für Kunden wird somit der “Buchbinder-Wanninger-Effekt” vermieden. Auf diese Weise sollen sie sich kompetent und angemessen betreut fühlen. Darüber hinaus soll sich eine engere Bindung zum Unternehmen aufbauen – was letztendlich aus Sicht der Firmen in hoffentlich mehr Umsatz und Gewinn resultiert.

“Die Partnerschaft mit Adobe ermöglicht es uns nun, Unternehmenskunden ein umfassendes Set an Kundenbindungsprozessen anzubieten, mit denen sie noch produktiver und noch enger mit ihren Kunden interagieren können“, so Kirill Tatarinov, Executive Vice President, Microsoft Business Solutions. Verantwortliche würden mit der Verbindung von Dynamics CRM mit der Adobe Marketing Cloud die Möglichkeit erhalten, gezielter in Technologien zu investieren und bei Marketing, Vertrieb und Kundendienst einen großen Schritt nach vorne zu machen.

Die Partnerschaft fokussiert sich vor allem auf die Verknüpfung vonAdobes Marketing Cloud mit Microsoft Dynamics CRM. Auf diese Weise sollen sich Kampagnen zur Erhöhung der Reichweite, zur Neukundengewinnung oder zur Kundenbindung koordinieren und gezielt steuern lassen.

In einer Pressemitteilung erklärt Brad Rencher, Senior Vice President und General Manager Digital Marketing Business bei Adobe: “Gemeinsam ermöglichen wir es, dass das langwährende Versprechen des kundenorientierten Unternehmens in einer datengesteuerten Wirklichkeit wahr wird.”

"Gemeinsam ermöglichen Adobe und Microsoft es, dass das langwährende Versprechen des kundenorientierten Unternehmens in einer datengesteuerten Wirklichkeit wahr wird", erklärt Adobe-Manager Brad Rencher (Bild: Adobe)
“Gemeinsam ermöglichen Adobe und Microsoft es, dass das langwährende Versprechen des kundenorientierten Unternehmens in einer datengesteuerten Wirklichkeit wahr wird”, erklärt Adobe-Manager Brad Rencher (Bild: Adobe)

Die Adobe Marketing Cloud ergänzt nun Funktionen von Microsoft Dynamics Marketing, etwa das Marketing-Ressourcen-Management. Wie die beiden Partnern mitteilen, profitieren Kunden die das gemeinsame Angebot verwenden von einer zielgenaue Ausrichtung von Vertriebs- und Marketing-Aktivitäten. Darüber hinaus erhalten sie die Möglichkeit, hochwertige Zielgruppen zu aggregieren, denen sie dann auf der Website oder mit gezielten Anzeigen Echtzeitangebote unterbreiten könnten.

Außerdem ermöglicht die Gesamtlösung zum Beispiel die Kombination von Daten über das Web-Verhalten mit Bestellhistorie, zum Besuch der Website, der Loyalität des Kunden und seinen Kontakten mit dem Call-Center. Das helfe festzustellen, in welchem Stadium seiner Kaufentscheidung sich der Kunde gerade befindet und ihm dann zum passenden Zeitpunkt auch die passenden Inhalte zu liefern und zwar weitgehend unabhängig vom Ort: Also etwa auf einer Landing-Page, in einer E-Mail oder als Benachrichtigung in einer App.

Als einer der nächsten Schritte ist im Rahmen der Partnerschaft die Integration der Adobe Marketing Cloud auf Microsofts Cloud-Plattform Azure geplant. Sowohl Adobe Campaign als auch Adobe Experience Manager sind bereits für Microsoft Azure zertifiziert. Die beiden Unternehmen arbeiten zudem an einem Konnektor, mit dem Daten und Erkenntnisse aus Adobe Analytics in Microsoft Power-BI angezeigt werden können.



Andreas Helios, Senior Group Manager Enterprise Marketing Central Europe bei Adobe, spricht im Interview mit NetMediaEurope über aktuelle Trends und Möglichkeiten im E-Marketing.
 

[mit Material von Peter Marwan, ITespresso.de]