Firefox 38 bringt Unterstützung für kopiergeschützte HMTL5-Videos

Firefox (Bild: Mozilla)

Die Wiedergabe verschlüsselter Videos mit Firefox 38 steht jedoch nur Nutzern von Windows Vista oder neuer zur Verfügung. Dafür kann die Mac-OS-Version jetzt nativ HTML5-YouTube-Videos abspielen. Zudem beseitigt Mozilla 15 Sicherheitslücken mit der neuen Browser-Version.

Ab sofort steht die finale Version von Firefox 38 zum Herunterladen bereit. Mozilla hat nun die Schnittstelle Encrypted Media Extensions (EME) implementiert. Diese unterstützt die Wiedergabe von verschlüsselten HTML5-Video- und Audio. Darüber hinaus lässt sich mit dem Browser automatisch das Adobe Primetime Content Decryption Module für kopiergeschützte Inhalte herunterladen, die über EME abgespielt werden. Allerdings können nur Anwender von Windows Vista und neuer die beiden Funktionen nutzen.

Dafür kann unter OS X Firefox 38 nativ auf Googles Video-Plattform Youtube gehostete HTML5-Videos abspielen. Den Versionshinweisen zufolge hat Mozilla dafür einen Teil der API Media Source Extentions in den Browser integriert.

Außerdem haben die Entwickler das Menü “Einstellungen” mit einem neuen Tab basierten Design ausgestattet. Nutzer finden Kategorien wie “Allgemein”, “Suche”, “Datenschutz” und “Sicherheit” in der neuen Version in einer Leiste am linken Bildrand. Im rechten Teil des Fensters können sie dann die gewünschten Anpassungen vornehmen.

Durch die Funktion Speculative Connection Warmup würden sich die Ladezeiten verkürzen, so Mozilla weiter. In WebWorkers steht nun auch WebSocket bereit. Ebenfalls neu ist die BrodcastChannel API. Diese ermöglicht eine Kommunikation zwischen iFrames, Browser-Tabs und Worker-Threads, solange diese denselben Ursprung und User Agent haben. Die Entwickler führen als Beispiel eine Anmeldung bei einer Webanwendung an, die dann auch an andere geöffnete Tabs oder Fenster dieser Anwendung weitergegeben werden kann.

Logo Mozilla (Bild: Mozilla)Neben den Funktionen bringt Firefox 38 auch Patches für 15 Sicherheitslücken. Sechs davon stuft Mozilla als kritisch ein. Unter anderem treten Pufferüberläufe bei der Verarbeitung von komprimierten XML- sowie SVG-Dateien auf. Mehrere Speicherfehler in der Vorgängerversion können zudem unter Umständen zum Einschleusen und Ausführen von Schadcode benutzt werden.

Das Update soll auch verhindern, dass der Windows-Updater für Firefox außerhalb des Anwendungsverzeichnisses ausgeführt wird. Dadurch ist es offenbar möglich, dem Aktualisierungsprozess DLL-Dateien aus dem Arbeitsverzeichnis oder gar einem temporären Verzeichnis unterzuschieben. Die Änderung betrifft aber nur Firefox für Windows.

Firefox 38 steht wie gewohnt für Windows, Mac OS X und Linux zum Download bereit. Mozilla verteilt die neue Version über seine Website oder die Update-Funktion des Browsers. Es weist zudem darauf hin, dass Firefox 38 die Basis für das nächste Extended Support Release (ESR) ist.

Download:

[mit Material von Stefan Beiersmann, ZDNet.de]

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