SAP optimiert Risiko- und Finanzprozesse

Banken und Versicherer können auf Basis von SAP HANA künftig große Datenmengen analysieren und so schneller auf Veränderungen im Markt reagieren.

SAP SE stellt mit Cost and Revenue Allocation for Financial Products eine neue Anwendung für Finanzdienstleister vor. Die neue Anwendung soll auf Basis von SAP HANA Banken und Versicherern helfen, integrierte Risiko- und Finanzprozesse besser zu steuern. Durch den In-Memory-Support können Finanzabteilungen größere Datensätze von Unternehmensdaten verarbeiten und analysieren. SAP stellt die neue Branchenlösung auf dem SAP Financial Services Forum vor, das vom 23. bis 24. Juni in London stattfindet.

Die Lösung SAP Cost and Revenue Allocation for Financial Products deckt zudem unterschiedliche Allokationsregeln ab. Auch dadurch verbessere die Lösung auch das Management von Profitabilitäts- und Leistungsmessung bei. Die Lösung arbeite, wie SAP mitteilt, auch bruchlos mit den SAP-Lösungen Simple Finance, banking services for SAP sowie dem SAP Insurance Analyzer zusammen.

“Da der Wettbewerb in der Branche zunimmt, werden Profitabilität und Kostenmanagement immer wichtiger”, kommentiert Ross Wainwright, weltweit verantwortlich für den Bereich Financial Services Industries bei SAP. “Banken und Versicherungen haben nun die Möglichkeit, Kerndaten im gesamten Unternehmen schnell zu verarbeiten. Dadurch erhalten sie die nötigen Informationen, um ihren Wettbewerbern voraus zu sein und ihren Return on Investment zu erhöhen.”

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Der Bedarf, Risiko- und Finanzmanagement miteinander zu verbinden, scheint vor allem bei Finanzdienstleistern derzeit besonders stark zu sein, so das Marktforschungsinstitut IDC. Die Marktbeobachter sehen aber auch, dass die Verbindung dieser Bereiche über Software-Lösungen teilweise sehr unterschiedlich ausgeprägt ist.

Daher versucht SAP nun mit der neuen Lösung auch, gewisse technische Einschränkungen zu überwinden. Durch die Lösung sei im Hinblick auf das Kostenmanagement eine detailreichere Echtzeitanalyse von Daten möglich.

“Führende Banken und Versicherungen wollen zunehmend Aktivitäten auf einer zentralen, integrierten IT-Plattform zusammenführen, die neben Effizienz auch Business Intelligence bietet. Marktanalysen aber zeigen, dass nur rund die Hälfte dieser Unternehmen dieses Ziel auch erreicht haben”, kommentiert Li-May Chew, Research Director bei IDC Financial Insights die neue Lösung von SAP. “Die Antworten unserer letzten Umfrage mit SAP deuten darauf hin, dass der wachsende Auflagendschungel und die wirtschaftliche Unsicherheit die größten Sorgen in den Vorstandsetagen bereiten.” Chew sieht daher in neuen Ansätzen wie der Cost and Revenue Allocation for Financial Products von SAP einen guten Ansatz, schneller auf veränderte Marktsituationen reagieren zu können.