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SUSE will SUSE Linux auf 64-bit-ARM-Server bringen

SUSE bietet in einem neuen Partner Programm ab sofort auch Support für 64-bit ARM-Server-Prozessoren an. Damit können SUSE-Partner SUSE Linux Enterprise Server 12 für Tests und auch für die Bereitstellung von Produkten und Lösungen nutzen, die auf den 64-bit-ARM-Chips basieren.

Derzeit liefern beispielsweise AMD, Cavium, Boston Computing oder auch AppliedMicro Server-Chips auf Basis der derzeit vor allem im Mobilbereich genutzten ARM-Architektur. Dell und HP entwickeln derzeit ebenfalls Server auf Basis dieser Architektur. Anders als x86-Server aber lassen sich diese Server meist nur einem eng umrissenen Aufgabenfeld und für spezielle Arbeitslasten wie etwa Web-Hosting oder Big Data optimieren. Diese Einschränkungen werden jedoch durch die hohe Energieeffizienz der Prozessoren wieder wettgemacht.

Mit dem Support von SUSE Linux Enterprise Server für ARM Prozessoren sind beispielsweise neue Appliances etwa für Sicherheits-, Medizin- und Netzwerkgeräten – oder beim hyper-skalierbaren Computing, verteilter Storage sowie software-defined und klassischem Networking möglich.

SUSE liefert den den Support für ARM und AArch64 nun auch über den openSUSE Build Service. Damit können Entwickler der Community einfacher Pakete für reale 64-bit ARM Hardware und SUSE Linux Enterprise 12 Binärdateien zusammenstellen.

SUSE will nun über diesen neuen Support Partnerunternehmen und Anwender die größtmögliche Auswahl und Flexibilität bereitstellen.

“Das erweiterte Partnerprogramm bietet ab sofort die gleichen Vorteile und Interaktionsmöglichkeiten für das ARM AArch64 Ecosystem, die unsere Partner in den Bereichen x86-64-, Power- oder System z-Lösungen bereits kennen”, kommentiert Michael Jores, Regional Director Central Europe bei SUSE. “Das SUSE Partner Programm für ARM bietet den Partnern im ARM Ecosystem Zugang zu AArch64-unterstützter SUSE Linux Enterprise 12-Software und Expertise.”

“Das Interesse an ARM Server wächst, und die ersten ARM Server werden bereits ausgeliefert. Wir sehen für diese Technologie eine erste frühe Adaption für spezielle Anwendungsbeispiele und erwarten im Rahmen ihrer künftigen Weiterentwicklung auch ein weiter steigendes Interesse”, so Matt Eastwood, IDC Senior Vice President, Enterprise Infrastructure and Datacenter. Eastwood sieht etwa durch das Internet der Dinge eine große Chance für ARM im Rechenzentrum. Daher wertet er auch das erweiterte Partnerprogamm von SUSE für AArch64 als wichtigen Schritt, um ein Linux Software Ecosystem für ARM Serverprodukte aufzubauen.

Suresh Gopalakrishnan, General Manager und Corporate Vice President, Server Business Unit bei AMD erklärt dazu: “AMD und SUSE verbindet eine lange Technologie-Partnerschaft mit dem Ziel, innovative Lösungen für den Servermarkt zu fördern. Wir freuen uns darüber mit SUSE zusammen den Aufbau eines soliden Ecosystems für AArch64 (ARMv8) voran zu treiben. Die Verfügbarkeit von SUSE Linux Enterprise 12 mit AArch64-Support für die AMD Opteron™ A1100 Serie Prozessoren (Codename ‘Seattle’) wird zeitgerechte und flexible Lösungen für Rechenzentren bieten.”

“Die Bedürfnisse unserer Kunden zeigen, dass es keine generelle Lösung gibt, die alle Anforderungen erfüllt. Hier bietet die ARM64 Technologie einen effizienten Vorteil für bestimmte Workloads, wie zum Beispiel für das Web Caching, wo es auf den Ausgleich der Compute Leistung mit mehr Speicher ankommt. HPs kontinuierliche Weiterentwicklung des ARM64 Ecosystems gemeinsam mit SUSE zeigt unser Commitment, unsere Kunden mit den richtigen Maschinen für die richtigen Workloads mit der für sie richtigen Wirtschaftlichkeit auszustatten.“

Redaktion

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