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BlackBerry bestätigt weitere Stellenstreichungen

BlackBerry, der Hersteller der gleichnamigen Smartphones, bestätigt neue Stellenstreichungen. Derzeit ist noch nicht klar, wie viele Mitarbeiter bei dieser Entlassungswelle gehen müssen. Wie das Unternehmen aber bestätigt, wurden einige Mitarbeiter in neue Stellen gebracht und andere entlassen.

Laut BlackBerry waren – stand 2014 – zuletzt noch 7000 Mitarbeiter bei dem angeschlagenen Hersteller beschäftigt. Schon im Mai bestätigte das Unternehmen, weitere Entlassungen zuplanen, um zusätzlich Kosten zu sparen. “Da das Unternehmen die nächste Stufe seines Restrukturierungsplans angeht, ist es unsere Absichten, Ressourcen neu zuzuweisen, sodass wir Wachstumschancen nutzen können, während wir in allen Bereichen unseres Geschäfts Profitabilität anstreben”, verbreitete BlackBerry damals. Gerüchten zufolge sollte BlackBerry auch als Übernahmekandidat für Microsoft im Gespräch sein.

Zuletzt hatte BlackBerry im März einen Gewinn in Höhe von 28 Millionen Dollar ausgewiesen. Doch dieser Gewinn ist vor allem den sinkenden Kosten zuzurechnen. Von Wachstum kann noch keine Rede sein, denn die Umsätze gingen im ersten Quartal 2015 im Vergleich zum Vorjahreszeitraum von 976 Millionen Dollar auf 600 Millionen zurück.

Render-Bild des mit Android ausgestatteten Blackberry Venice (Bild: Evan Blass/@evleaks)

Nach wie vor muss CEO John Chen, der 2013 das Ruder bei BlackBerry übernommen hatte, gegen die übermächtige Konkurrenz von Apple und Android ankämpfen. Seit seinem Amtsantritt hat Chen eine umfassende Restrukturierung des Unternehmens angestoßen.

Nun gelte es, die Sparte für Geräte wieder in die Profitzone zu bringen. Darüber hinaus wolle sich das Unternehmen auf die Bereich Sicherheit und Internet of Things ausrichten und investiere hier. Nun werde sich das Unternehmen weiter umstrukturieren.

Ein weiterer Hinweis für ein Android-BlackBerry? Oder lediglich erweiterter Support von BES12 für Android? (Screenshot: silicon.de)

Chen steht auch für die Öffnung von BlackBerry zu anderen Plattformen. Mit dem Mobility-Management-System BES hat er den Anfang gemacht und zudem gibt es verschiedene BlackBerry-Apps nun auch für iOS und Android. Zuletzt machten sogar Gerüchte über ein BlackBerry mit Android die Runde. Im zurückliegenden Quartal hatte BlackBerry 1,1 Millionen Geräte verkauft.

Ein weiterer Schritt im Umbau des Anbieters ist die Ernennung von des ehemaligen Cisco-Managers Carl Wiese, der als neuer Sales-Chef das Businessmodell auf den Vertrieb von Software optimieren soll. Denn neben dem Verkauf von Geräten versucht BlackBerry sich auch mit den BlackBerry Enterprise Services zu positionieren.

[mit Material von Aimee Chanthadavong, ZDNet.com]

Redaktion

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