Veritas wird an Investor Carlyle verkauft

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Die Abspaltung des Bereichs Data-Management ist schon länger beschlossene Sache. Nun soll sich ein Käufer für die Sparte gefunden haben.

Das Sicherheitsunternehmen Symantec soll für den Storage-Bereich Veritas einen Käufer gefunden haben. Das Private-Equity-Unternehmen Carlyle Group soll den Bereich übernehmen, wie die Nachrichtenagentur Reuters unter Berufung auf mit dem Vorgang vertraute Quellen berichtet.

Möglicherweise könnte der Deal bereits zusammen mit den Quartalszahlen öffentlich gemacht werden, die am 11.08.2015 veröffentlicht werden. Derzeit gibt es von den beiden genannten Unternehmen noch keine Stellungnahme zu dem Bericht.Logo Symantec (Bild: Symantec)

Schon im Vorfeld hatte der Informationsdienst Bloomberg berichtet, dass Carlyle für die Sparte zwischen 7 und 8 Milliarden Dollar zu zahlen bereit sei. Carlyle ist eine der größten Beteiligungsgesellschaften weltweit. Das Unternehmen ist unter anderem auch Mehrheitseigner des NSA-Dienstleisters Booz Allen Hamilton.

Die Abspaltung des Storage-Bereichs, den Symantec im Dezember 2004 für 13,5 Milliarden Dollar übernommen hatte, ist schon länger beschlossene Sache. Seit einigen Monaten ist Symantec auch auf der Suche nach einem potentiellen Käufer. Doch weil die Übernahme mit einer hohen Steuerlast behaftet ist, scheint die Suche nach einem Käufer schwierig gewesen zu sein.

Immer häufiger üben Investoren Druck auf Unternehmen wie Symantec aus, sich auf die Kernkompetenzen zu konzentrieren. Damit sollen kleinere und damit auch agilere Einheiten entstehen. Neben Symantec sind als weitere Beispiele hier auch Ebay mit der Abspaltung von Paypal zu nennen. Aktuell versuchen Investoren auch VMware aus dem Dach der Mutter EMC herauszulösen. HP versucht mit der Ausgründung von HP Inc., der Drucker- und PC-Sparte des Unternehmens, sich ebenfalls auf die Belange von Unternehmens-IT zu konzentrieren.

Symantec setzte mit Sicherheitslösungen für Unternehmen und Privatpersonen vergangenes Geschäftsjahr 4,2 Milliarden Dollar um und Veritas 2,5 Milliarden Dollar. Ursprünglich beabsichtigte Symantec, das bereits vor der Übernahme von Veritas über einen Bereich für Datenmanagement verfügte, zusammen mit der Technologie, durchgängige Lösungen für Unternehmen anbieten zu können. Die Integration eines durchgehenden Informations-Schutz durch die Kombination aus Netzwerk-, Endpoint- und Applikationssicherheit, abgerundet durch die Sicherung der Daten in Backup, Recovery und Zugriffskontrollen scheint überwiegend Vision geblieben zu sein.