VMware Fusion 8 und Workstation 12 unterstützen ab sofort Windows 10

vmware_fusion8 (Bild: VMWare)

Überdies bringen die Desktop-Virtualisierungslösungen Support für Apples kommendes OS X 10.11 El Capitan. Nutzer können wählen zwischen Fusion 8 für den privaten Gebrauch, Fusion 8 Pro für Power-User, Workstation 12 Player für Entwickler oder Workstation 12 Pro für Firmen.

VMware hat seiner Desktop-Virtualisierungssoftware für Windows, Mac und Linux ein Update spendiert. Die aktualisierten Versionen Fusion 8 und Workstation 12 unterstützen nun Windows 10, bringen aber auch eine verbesserte Grafikengine sowie einige Verbesserungen in Sachen Leistung.

Das sich an Privatanwender richtende Fusion 8 ermöglicht es Anwendern nun, Windows 10 zu virtualisieren und dabei auf dessen Funktionen wie den persönlichen Assistenten Cortana oder den Browser Edge zuzugreifen. Überdies bringt es Support für Apples nächstes Desktop-Betriebssystem OS X 10.11 El Capitan sowie 5K-Retina-Displays für Macs.

Das für Unternehmen gedachte Fusion 8 Pro offeriert zusätzlich auf IT-Profis und Power-Anwender zugeschnittene Funktionen. Dazu gehört etwa IPv6-Unterstützung, sodass Entwickler Cloud-Architekturen und -Designs vor der firmenweiten Einführung ausführlich testen können.

Bei den Workstation-Ausgaben gibt es im Vergleich zu den Vorgängerversionen einige Änderungen bei der Namensgebung. Das bisherige Workstation heißt jetzt Workstation Pro, während Player Pro in Workstation Player umbenannt wurde. Wie bei Fusion Pro handelt es sich auch bei Workstation Pro um eine erweiterte Ausgabe für Entwickler. Workstation Player dient dagegen dem Testen und Ausrollen einfacherer Virtualisierungsfunktionen innerhalb von Unternehmen. Für Anwender, die Windows virtualisieren, unterstützt Workstation Pro auch Touchbedienung sowie das Erstellen von Notizen anhand des Edge-Browsers.

Alle überarbeiteten Produkte bringen Support für die Grafikschnittstellen DirectX 10 und OpenGL 3.3. Pro Virtueller Maschine kommt Unterstützung für bis zu 16 virtuelle CPUs, 64 GByte Arbeitsspeicher sowie 2 GByte Videospeicher hinzu.

VMwares Mitbewerber Parallels hatte seine Virtualisierungslösung Desktop für Mac bereits in der vergangenen Woche aktualisiert. Mit dem jüngsten Update auf Version 11 ist sie nun vollständig kompatibel zu Windows 10 und liefert “experimentellen” Support für OS X 10.11 El Capitan. Zu den weiteren Neuerungen zählen eine um bis zu 50 Prozent gesteigerte Leistung, ein akkuschonender Reisemodus und die Möglichkeit, Microsofts Sprachassistenten Cortana unmittelbar unter OS X zu nutzen, ohne dass Windows im Vordergrund geöffnet sein muss.

Parallels Kunden versucht VMware mit Sonderkonditionen zu locken. Bei einem Wechsel von Parallels zu Fusion bekommen Anwender einen Rabatt von 40 Prozent auf den Kaufpreis der neuen Versionen Fusion 8 oder Fusion 8 Pro. Käufern von Workstation 12 Pro verspricht VMware ein Guthaben im Wert von 600 Dollar für den vCloud Air Service, das sich binnen sechs Monaten aufbrauchen lässt.

vmware_fusion8 (Bild: VMWare)
Mit VMware Fusion 8 lässt sich jetzt auch Windows 10 virtualisieren (Bild: VMware).

[mit Material von Björn Greif, ZDNet.de]