iPhone 7 Plus angeblich mit drei Kameras

Apple iPhone 5C (Foto: CNET.com).

Auf der Rückseite des geplanten iPhone 7 Plus soll Apple einem Bericht zufolge zwei Kameras anbringen, damit würden Anwender nicht nur die Wahl haben zwischen einem Zoom-Objektiv und einer Weitwinkel-Linse, sondern auch räumliche Abmessungen könnten so genauer vorgenommen werden.

Eine Variante des iPhone 7 Plus soll mit zwei statt mit einer Kamera auf der Rückseite ausgerüstet werden. Diese Information verbreitet der in der Regel gut informierte Analyst Ming-Chi Kuo von KGI Securities. Laut Bericht von AppleInsider soll dabei die Kameratechnik von LinX zum Einsatz kommen, ein Unternehmen das Apple im vergangenen Jahr übernommen hatte.

Die Hardware für die neue Dual-Kamera soll Apple von seinem langjährigen Lieferanten Sony beziehen. Die Sensoren beider Kameras haben dem Bericht zufolge eine Auflösung von 12 Megapixel. Eine Kamera soll dabei einen optischen Bildstabilisator und ein Weitwinkelobjektiv besitzen. Die zweite Kamera soll dagegen über einen optischen 3-fach-Zoom verfügen.

iphone-6-plus (Bild: Sarah Tew/CNET.com)
iPhone 6 Plus (Bild: Sarah Tew/CNET.com)

Den optischen Bildstabilisator hatte Apple 2014 als Alleinstellungsmerkmal des iPhone 6 Plus eingeführt und 2015 auch in das iPhone 6S eingebaut. Kameras mit optischem Zoom sind für Apple allerdings Neuland. Unklar sei, ob auch die Standard-iSight-Kamera des iPhone 7 Plus einen optischen Zoom erhalte, so AppleInsider weiter.

Analyst Kuo vermutet, dass Apple das iPhone 7 Plus in Varianten mit und ohne Dual-Kamera auf den Markt bringen wird, um möglichen Lieferschwierigkeiten durch die Einführung einer neuen Technik vorzubeugen. Ob und wie sich die dritte Kamera auf den Kaufpreis für das Gerät auswirken wird, teilt Kuo nicht mit. Apple aber werde seiner Ansicht nach zwischen 25 und 35 Prozent aller iPhone 7 Plus mit zwei rückwärtigen Kameras ausliefern.

Den Sensorhersteller Linx hatte Apple im April 2015 für angeblich 20 Millionen Dollar übernommen. AppleInsider weist darauf hin, dass das Unternehmen aus Cupertino nur rund eine Woche nach der Akquisition einen Patentantrag für eine Kameratechnik eingereicht hat, die der von Kuo beschriebenen Dual-Kamera ähnelt.

Die Kameramodule von Linx können durch die Kombination mehrerer Sensoren auch mehrere Bilder gleichzeitig aufnehmen. Laut Herstellerangaben ist es so möglich, “sehr genaue räumliche Informationen” wie beispielsweise die Abmessungen eines 3D-Objekts zu erfassen oder gar dreidimensionale Fotos zu erstellen. Auch eine verbesserte Bildqualität bei schlechten Lichthältnissen könnte mit der neuen Technologie möglich sein. Sie unterstützen außerdem Funktionen wie High Dynamic Range Image (HDR) und eine geringe Auslöseverzögerung.

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